Rebsorten
Garnaxta Negra, Grenache
Mehr saftige Frucht geht nicht!
Die Garnacha Tinta, die in Frankreich als Grenache firmiert, ist eine der wichtigsten Rebsorten in Spanien. Nach dem Tempranillo ist sie die am zweithäufigsten angebaute rote Sorte in Spanien. Außer in Südspanien ist sie überall zu finden.
Garnacha ist sehr widerstandsfähig und erbringt auch unter schwierigen Bedingungen hohe Erträge. Die Rotweine haben meist wenig Säure und einen hohen Alkoholgehalt. Berühmt ist die Garnacha jedoch für ihren angenehm marmeladig-fruchtigen Charakter, der den Weinen eine beeindruckende Saftigkeit verleiht. Ihr Bouquet ist geprägt von reifen roten Früchten und süßen Gewürzen. Am Gaumen sind sie samtig, mit mittelkräftigem Tannin. Bei niedrigen Erträgen entstehen sehr ausdrucksstarke, opulente Rotweine. Garnacha wird auch gerne zur Herstellung von Rosados verwendet und ist fruchtiger Partner in vielen Cuvées.
Garnaxta Blanca, Grenache Blanc
Die weiße Mittelmeertraube par excellence!
Ihren Ursprung hat die Traube in Katalonien, wo sie auch heute noch überwiegend wächst. Doch auch im Nordosten von Spanien hat die Rebsorte ein neues Zuhause und begeisterte Anhänger gefunden. Widerstandsfähig, ertragreich und genügsam, ist sie im Anbau sehr beliebt. Die Weißweine sind alkohol- und extraktreich, weisen jedoch meist sehr wenig Säure auf. Am Gaumen sind sie weich und wirken durch die hohen Extraktwerte fast cremig. Das fruchtige Aroma erinnert an gelbe Früchte.
Ein weiteres großes Plus der Garnacha Blanca ist ihre Vielfältigkeit. Sie eignet sich für einen kurzen Aufenthalt im Barrique, erbringt aber auch gute Dessertweine. Vor allem aufgrund ihres geringen Säureanteils gehören Weine aus Garnacha Blanca mit zu den bekömmlichsten Weißen. Sortenreine Weine aus Garnacha Blanca gibt es jedoch selten, sie gelten als echte Raritäten.
Syrah, Shiraz
Aromenspiel von Frucht und Würze!
Der Syrah, der in der Neuen Welt (v.a. in Neuseeland, Australien und Nordamerika) Shiraz genannt wird, hat seine angestammte Heimat in Frankreich und ist die Parade-Rebsorte der nördlichen Rhône. Die Rotweine sind von tiefdunkler Farbe und zeigen einen sortentypischen Duft, der an schwarze Johannisbeeren erinnert. Geschmacklich changieren die Weine äußerst spannungsvoll zwischen fruchtigen und würzigen Nuancen. Aufgrund der kräftigen Tannine bringen sie ein enormes Alterungspotenzial mit.
In Spanien wird Syrah mittlerweile in vielen D.O.s kultiviert. Die reinsortigen spanischen Syrahs werden von den renommierten Kritikern nicht selten mit Auszeichnungen bedacht. Doch auch als würzige Dreingabe in Cuvées beweist er, dass er sich in seiner iberischen Heimat sehr wohl fühlt. Neben Cabernet Sauvignon, Merlot und Pinot Noir gehört der Syrah zur erlauchten Gruppe der roten Edelreben.
Carignan
Gibt Farbe und Struktur!
Samsó ist der katalanische Name der in ganz Spanien verbreiteten Rebsorte Cariñena, in Frankreich heist sie Carignan. Die Erträge sind sehr gut, der Wein ist dunkel, tanninreich und säurereich, mit wenig Aroma. Die Traube wird oft in Verschnittweinen verwendet. Carignan ist unter dem Namen Mazuelo neben dem Garnacha einer der beiden Verschnittpartner des Tempranillo bei der Herstellung der Rioja-Weine. Im Languedoc ist die Traube in fast allen Weinen vertreten. Neben Katalonien ist die Rebsorte unter dem Namen Samsó auch auf der Sonnen-Insel Mallorca häufig anzutreffen.
Synonyme:
Samsò, Cariñena, Carménère, Mazuelo
Tempranillo / Tinta Roriz
Spaniens wichtigste Rebsorte, sehr vielfältig - enorm beliebt!
Die Rebsorte Tempranillo ist die bedeutendste rote Rebsorte in Spanien und weltberühmt besonders durch ihre Verwendung für den Rioja-Wein. Der Name kommt von spanisch temprano = früh; "Tempranillo" ist die Verniedlichungsform und heißt entsprechend "kleine frühe". Das liegt daran, dass die Beeren der Rebsorte Tempranillo kleiner sind als die der ebenfalls weitverbreiteten Rebsorte Garnacha. Sie bringt dunkle, bouquetreiche und langlebige Rotweine hervor. Vor allem aufgrund der recht geringen Säure ist sie bei vielen Weintrinkern beliebt.
Je nach Region können die Weine recht unterschiedlich sein. Die bekanntesten Weinanbaugebiete in Spanien sind La Rioja, Ribera del Duero, Penedès, La Mancha und Navarra allesamt im Nordosten des Landes. Wenn Wein der Rebsorte Tempranillo mit Garnacha und Mazuelo verschnitten wird, entsteht der bekannte Rioja-Wein.
Im Vergleich hierzu haben die Tempranillos aus der D.O. Ribera del Duero einen etwas volleren Körper. Aber die kräftigsten Vertreter der Traube kommen aus der D.O. Toro, wo sie unter dem Synonym Tinta de Toro bekannt ist und wahre Kraftpakete entstehen lässt. Aufgrund ihrer großen Verbreitung in ganz Spanien trägt sie regional unterschiedliche Namen.
Synonyme:
Valdepenas, Cencibel, Tinto Fino, Tinta de Toro, Ull de Llebre, Tinta del País, Negral
In Portugal: Tinta Roriz, Aragonês oder auch Aragonêz
Monastrell, Mourvèdre
Die mediterrane Rebsorte par excellence!
Mourvèdre ist eine Rotweinsorte, die vor allem in Spanien und Südfrankreich verbreitet ist, aber auch in Australien und Kalifornien angebaut wird. Ursprünglich stammt diese Rebsorte aus Spanien, wo sie früher vor allem Mataro und heute Monastrell (auf Spanisch) bzw. Monestrell (auf Katalanisch) heißt. Sie wird hauptsächlich als Verschnitt genutzt, z. B. für den Châteauneuf-du-Pape und andere Weine von der südlichen Rhône. Reinsortig ausgebaut findet man sie in Frankreich nur im Bandol, in Spanien meist in den eher heißen Gebieten Jumilla und Yecla oder in den Rosé-Cavas. Da sie Sonne und Wärme liebt, ist sie in Spanien vor allem in den trockenen Regionen der Levante, um Valencia, Alicante und Murcia herum, heimisch. Die kleinen, dickschaligen Beeren bringen tiefrote, körperreiche Rotweine hervor. Ihr Bouquet weist Aromen von reifen oder eingelegten Früchten auf. Dazu können sich blumige und würzige Noten gesellen, typisch ist eine leichte Pfeffernote.
Graciano
Starker Cuvéepartner des Tempranillo in der Rioja!
Weltweit gibt es von der Sorte Graciano eine Anbaufläche (2010) von 3.112 ha. Davon stehen in Spanien 2.281 ha, in Italien 469 ha, in Portugal 332 und in Frankreich 10 ha.
Auf Sardinien ist ihr Anbau in den Provinzen Cagliari, Oristano und Sassari zugelassen. Ihre Weine finden Eingang in den DOC-Weinen von Alghero. In Spanien ist sie in den D.O. Weinen von Gran Canaria, Monte Lentiscar, Navarra, Ribera del Guadiana, Somontano, Valle de Güímar, Valle de la Orotava und Ycodén-Daute-Isora zugelassen. Bevor die Rebsorte mit der D.O.Ca. Klassifizierung von Rioja 1991 einen Aufschwung erfuhr, war sie vom Aussterben bedroht. In Rioja ist sie Verschnittpartner des klassischen Rioja und verantwortlich für dessen Alterungsvermögen. Aufgrund ihrer intensiven Duftigkeit sowie eines soliden Säure- und Tanningerüsts waren die erzeugten Rotweine von guter Qualität. Da die Rebe aber recht geringe Erträge aufweist, ging ihr Anteil stark zurück. Jedoch hat sich in den letzten Jahren immer stärker gezeigt, dass Graciano für den Tempranillo einen kongenialen Cuvéepartner darstellt.
Sauvignon Blanc
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Weißer Superstar von der Loire!
Die angestammte Heimat des Sauvignon Blancs, der heute in fast allen Weinbauregionen angebaut wird, liegt im Loiretal in Frankreich. Hier, wo er häufig im Zusammenspiel mit seinem klassischen Verschnittpartner Sémillon auf die Flasche kommt, werden Weißweine von Weltruf geschaffen. Doch auch in anderen Ländern hat er längst ein Zuhause gefunden.
In Österreich z.b. in der Steiermark, dem Burgenland und in Niederösterreich werden großartige Spitzenweine mit großem Entwicklungspotenzial erzeugt.
Trotz der kurzen Geschichte sind die Sauvignon-Weine aus Neuseeland – besonders die aus Marlborough, wobei der Cloudy Bay schon zum Kultwein geworden ist – inzwischen zum klassischen Typ aufgerückt.
In Spanien fasste der Sauvignon zunächst in Rueda Fuß, ist mittlerweile jedoch auch in anderen Anbaugebieten zu finden.
Die weltweit verbreitete Sorte hat ein charakteristisches Bukett, welches bei Weinen aus nicht vollreifen Trauben aufdringlich unreif, grasig sein kann - bei reifen Trauben entwickelt sich eine Aromavielfalt nach Schwarzen Johannisbeeren, Stachelbeeren und tropischen Früchten. Die Weine entwickeln sich je nach Reifegrad von dezent bis hin zu sehr komplex, welche in Verbindung mit Barriquausbau und biologischem Säureabbau ein großes Entwicklungspotenzial haben. Bei sehr reifem Traubenmaterial treten die vielfältigen Aromanuancen in den Hintergrund und ein kräftiger, würziger Wein entwickelt sich.
Grüner Veltliner
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Grüner Veltliner oder Weißgipfler ist die wichtigste und verbreitetste Rebsorte von Österreich und wird im Ausland oft als österreichische Nationalsorte angesehen.
Die in Österreich, insbesondere in Niederösterreich, am weitesten verbreitete Traube wird außerhalb ihrer Heimat wenig angebaut, abgesehen von einigen kleineren mitteleuropäischen Regionen, etwa in Tschechien in der Slowakei oder Ungarn. Sie gedeiht besonders gut auf Lössböden wie im nördlichen Weinviertel, wo die Rebe in Boden und Klima optimale Voraussetzungen findet, ebenso in der Wachau, im Kamptal, Kremstal und am Wagram
Ihre Weine bestechen durch ihr intensives Bouquet und durch ihre Frische. Typisch können angenehme Aromen nach weißem Pfeffer oder auch Tabak ausgemacht werden, hervorragend ist aber meist die intensivere Nase und der Geschmack nach Citrus und Frucht (Pfirsich). Ein guter Veltliner besticht durch seine Frische am Gaumen und ist, entgegen landläufiger Meinung, die auf vielen eher mäßigen Veltlinern beruht, durchaus lagerfähig. Bei Verkostungen älterer Weine beeindrucken hochwertige Veltliner immer wieder durch ihre erstaunliche Frische.
Synonyme
Weißgipfler, Veltliner, Grüner, Weißer, früher auch Grüner Muskateller, Weißer Muskateller oder Manhartsrebe genannt (Österreich) · Veltliner (Deutschland) · Zleni Veltinac (Balkan) · Veltlinske zelené (Tschechien, Slowakei) · Veltelini (Ungarn)
Roter Veltliner
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Roter Veltliner ist eine weiße Rebsorte, die vor allem in Österreich von Bedeutung ist. Die Verbreitung beschränkt sich dabei jedoch auf wenige Weinbaugebiete speziell in Niederösterreich. Die hauptsächlichen Standorte des Roten Veltliners befinden sich am Wagram, wo beachtliche Premiumqualitäten erzeugt werden.
Roter Veltliner zeichnet sich durch ein extraktreiches und fülliges Geschmacksbild aus, sortentypisch sind zarte Rosinen und Honigtöne. Die eigenständigen und eleganten Weine überzeugen durch feinwürziges Aroma und enormes Entwicklungspotenzial, wobei ein kräftiger Alkoholgehalt nicht selten ist. Roter Veltliner ist zudem ausgesprochen lagerfähig und verfügt über eine kräftige, belebende Säurestruktur.
Weisser Burgunder
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Der Weiße Burgunder, auch Weißburgunder, Pinot Blanc, Pinot Bianco oder in Österreich auch Klevner ist eine Weißweinsorte. Sie ist seit dem 14. Jahrhundert bekannt und wird zu den Burgundersorten gezählt. Ihre Beerenhäute sind die hellsten unter den Burgundersorten. Der Weiße Burgunder wird in vielen europäischen Ländern angebaut, vor allem in Frankreich. Hier kommt er besonders im Elsass vor und im Burgund, wo er aber nur als Ergänzung zu Chardonnay angebaut wird. Der Weißburgunder wird aufgrund seiner dezenten Art gerne zum Verschnitt (Cuvée) mit anderen Sorten verwendet und gelegentlich auch im kleinen Eichenfass (Barrique) mit biologischem Säureabbau vinifiziert. Im Weingarten stellt er hohe Boden- und Lageansprüche. Im Vergleich zum Chardonnay neigt der Weißburgunder zu einem stärkeren Botrytisbefall, da er kompaktere Trauben als Chardonnay besitzt.
Nur in guten Lagen liefert die Sorte höchste Qualität. Junge Weine zeigen sich blumig mit pikanter Säure, gereifte Weine entwickeln einen Geschmack nach Brot und Nüssen. Der Weinausbau erfolgt langsam und die höchste Qualität wird erst nach längerer Flaschenreife erreicht.
Chardonnay
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Die Sorte ist weltweit verbreitet, liefert Weine, die zu den teuersten Weinen der Welt zählen, aber auch den Grundwein für die Champagnererzeugung. Benötigt gute, warme Lagen mit tiefgründigen Böden mit guter Wasserversorgung und höherem Kalkgehalt.
In Frankreich wird die Rebsorte Chardonnay in erster Linie im Burgund und in den Gebieten Chablis und Champagne angebaut, findet sich aber auch in einigen anderen französischen Regionen. An anderen Ländern der Erde sind vor allem Kalifornien zu nennen, das mittlerweile flächenmäßig sogar zum weltweit größten Weinanbaugebiet für die Rebsorte Chardonnay aufgerückt ist, ferner Italien und Moldavien. Deutschland spielt mit 1120 Hektar eine eher bescheidene Rolle.
in Österreich sind ca. 1400 Hektar bestockt. Die Sorte ist besonders in der Steiermark vertreten. In der Steiermark wird die Bezeichnung Morillon traditionellerweise als Synonym für den Chardonnay verwendet. Das wichtigste Merkmal eines großen Chardonnays ist seine Komplexität, die nur in besonderen Lagen mit kalkreichen Böden entsteht.
Der Charakter des Chardonnay zeichnet sich weniger durch das Aroma aus, wie es etwa beim Riesling der Fall ist, als durch den typischen Geschmack, der ein wenig rauchig sein kann und an Walnüsse erinnert und deswegen von vielen Kennern besonders geschätzt wird. Dieser Charakter kommt erst mit einer gewissen Reife der Trauben voll zur Geltung, wenn er nach der Spätlese in Eichenfässern ausgebaut wird. Es gibt Spitzenweine, z.B. in Màconnais, die dadurch Berühmtheit erlangt haben, denn der Prozess ist schwierig, da die Rebsorte Chardonnay bei der Spätlese viel Säure verliert.
Die Rebsorte Chardonnay gilt neben dem Riesling als eine der hochwertigsten Weißweinsorten. Sie ist im Anbau relativ anspruchlos, gedeiht auf den unterschiedlichsten Böden und benötigt nicht allzuviel Sonne. Die Rebsorte Chardonnay wird deshalb auch als "Multitalent" unter den Weißweinen bezeichnet.
Gemischter Satz
Gemischter Satz ist die Bezeichnung für den Anbau von Wein, der aus unterschiedlichen Rebsorten in einem Weingarten besteht, sowie dann des daraus hergestellten Weins.
Im Gegensatz zur Cuvée werden hier mehrere Rebsorten in einem Weingarten zusammen angebaut und nach der gemeinsamen Lese auch gemeinsam zu Traubenmost gekeltert und vergoren. Durch die unterschiedlichen Reifegrade und den unterschiedlichen Säuregrad der Rebsorten wollte man ursprünglich das Risiko minimieren und eine gleichbleibende Weinqualität sichern. Erwünschter Nebeneffekt ist eine deutlich erhöhte Vielschichtigkeit des Endproduktes. Heute hat sich der Gemischte Satz vor allem in der österreichischen Weinbauregion Wien und in der Steiermark (dort unter der Bezeichnung Mischsatz) gehalten und gilt als Spezialität. Im Jahr 2008 nahm die italienische Organisation Slow Food den Gemischten Satz in die sogenannte Slow Food Arche des Geschmacks auf und verlieh dem Produkt das Presidio-Siegel. Im Rahmen der bislang 134 Presidio-Projekte (früher Förderkreise genannt) setzt sich Slow Food für den Erhalt ursprünglicher Herstellmethoden ein, die vom Aussterben bedroht sind.
Im Zuge der EU-Verordnung, welche die geschützten Bezeichnungen der jeweiligen Mitgliedsländer festhält, konnte sich Österreich die Bezeichnung „Gemischter Satz“ sichern, d. h. kein anderes Land der EU darf Weinflaschen damit bezeichnen.
Seit 2011 gibt es eine eigene Bezeichnung für den Wiener Gemischten Satz, womit auch die Bezeichnung und die Qualitätsmerkmale in einer Verordnung festgelegt sind. So müssen in einem Weingarten mindestens drei verschiedene Rebsorten angebaut werden. Der größte Sortenanteil darf nicht höher als 50 % sein. Der Wiener Gemischte Satz ist immer ein Weißwein und besteht aus bis zu 20 unterschiedlichen Rebsorten. Unter anderen werden verwendet: Grüner Veltliner, Riesling, Weißburgunder, Grauburgunder, Chardonnay, Neuburger, Gewürztraminer, Rosenmuskateller, Jubiläumsrebe.
Riesling
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Riesling ist eine Rebsorte, die zu den hochwertigsten und kulturprägenden Weißweintrauben gezählt wird. Sie bringt qualitativ die besten Weine in klimatisch kühleren Weinbaugebieten hervor und wird vor allem in Deutschland, aber auch in zahlreichen Weinbauländern der Erde angebaut. Riesling-Weine genießen ein hohes Ansehen auf den internationalen Märkten. Viele Spitzenlagen im In- und Ausland sind ausschließlich mit Riesling bestockt. Vor allem in nördlichen Anbauländern wird die Sorte fast ausschließlich in steilen Hängen angebaut.
Die Sorte wurde vom Rhein nach Österreich an die Donau gebracht und ist heute neben dem Grünen Veltliner die wichtigste Weißweinsorte der Wachau. In Spitzenlagen – besonders in den Weinbaugebieten Wachau, Kremstal, Traisental, Kamptal, aber auch Wien, Wagram und Weinviertel – bringt der Riesling durch sehr späte Lese höchste Reife.
In Frankreich ist der Riesling ausschließlich im Elsass zur Erzeugung von Qualitätsweinen zugelassen. Die Anbaufläche beträgt dort. Für das Elsass charakteristisch sind trockene Weine mit verlockendem Duft und kräftigem Alkoholgehalt (häufig 12 % oder mehr). Im trockenen Elsässer Klima besteht nur sehr wenig Fäulnisgefahr, und es sind ausgedehnte Reifeperioden möglich, die dann zu Vendanges Tardives oder den noch süßeren Sélections de Grains Nobles führen können. Der Riesling ist ebenfalls Bestandteil der zugelassenen Rebsorten der Appellation Alsace Grand Cru.
Wein: Jugendliche Rieslingweine zeigen charmante Fruchtigkeit und Würze, und können sich durch Reife zu großen, komplexen Weinen entwickeln. Bei diesen Weinen dominieren die Steinobstaromen von Pfirsich, Marille und exotischen Früchten. Insbesondere das Terroir der Wachau, des Kremstals, Kamptals und Traisentals prägt die Weine mit einer mineralischen Note, die an Schiefer oder Feuerstein erinnert. Riesling reift als Wein langsam und liefert höchste Qualität als Altwein mit rosenartigen Duftnoten. Je nach Reifegrad bildet sich ein angenehmer Petrolton aus, welcher nicht von allen Konsumenten gewünscht wird. Beim späten Befall der Trauben mit Edelfäule entstehen Auslesen und Beerenauslesen von hervorragender Qualität.
Grauburgunder
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Mit einer internationalen Fläche von etwa 18.000 Hektar nimmt der Grauburgunder, in Frankreich als Pinot Gris, in Italien als Pinot Grigio bekannt, einen eher geringen Platz im Sortenspiegel ein. Aber die Bedeutung der Sorte ist derzeit steigend. Vor allem in Deutschland gewinnt sie zunehmend an Verbreitung.
Das hat einen einfachen Grund. Kann der Grauburgunder gut ausreifen, bringt er säurearme, dabei körper- und extraktreiche Weine hervor, die besonders gut zum Essen passen. Seinen Namen verdankt er der Farbe seiner Trauben, die im Stadium der Reife leicht blaurote Färbung mit einem Stich ins Graue aufweisen.
Es handelt sich um eine weinbaulich eher schwierige Rebsorte. Die dünnhäutigen Beeren verlangen eine sehr feinfühlige Bearbeitung, da durch Verletzungen der Schale ihr Saft zu früh freigesetzt wird. Außerdem reagieren sie stark auf Klimaschwankungen (Hitze/Kälte). In kühlen Weinbaugegenden sollten nur Winzer, die über gute südseitige Hanglagen mit fruchtbaren, warmen und genügend kalkhaltigen Böden verfügen, an die Anpflanzung dieser Sorte denken. Sie ist anfällig gegen den Echten Mehltau und den Falschen Mehltau. Des Weiteren neigt sie zu Chlorose, Rohfäule und Virusbefall.
Sie wächst besonders gut auf Lößterrassen, aber auch auf Kalkboden und steinigen Untergründen. Dann liefert sie gute Erträge und hohe Mostgewichte.
Der Grauburgunder wird gerne im Stahltank, im großen Holzfass, aber auch im Barrique mit biologischem Säureabbau ausgebaut. Als Wein entwickelt der Grauburgunder eine blassgelbe bis goldgelbe Farbe. Im Glas verbreitet er in einfacheren Qualitäten den Duft frisch aufgeschnittener, reifer Äpfel mit einem charakteristischen Hauch herbstlicher Rauchnoten. Bei guten Qualitäten erweitert sich das Aromenspektrum und er duftet dann vor allem nach grünen Nüssen, Mandeln, frischer Butter und zeigt dazu fruchtige Aromen, die an Birnen, Trockenobst und Rosinen, Ananas und Zitrusfrüchte erinnern. Außerdem können auch Noten von grünen Bohnen oder Paprikaschoten auftauchen.
Lagrein
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Lagrein ist eine Rotweinsorte, die aus Südtirol stammt und dort angebaut wird (autochthon). Aus ihr werden Rosé- und Rotweine gekeltert: Die Roséweine heißen Lagrein Kretzer oder Lagrein Rosato, die Rotweine heißen Lagrein Dunkel bzw. Lagrein scuro, neuerdings auch nur mehr einfach Lagrein.
Besonders bekannt sind die Lagen um den Bozner Stadtteil Gries, die in den letzten 100 Jahren durch die Stadterweiterung stark geschwunden sind. Seit den 1990er-Jahren gibt es den Lagrein hauptsächlich als Lagrein Dunkel und als Riserva (zwei Jahre Lagerung mit meist zwölf Monaten Ausbau im Barrique-Eichenholzfass). Die Sorte wird in Südtirol von 877 Betrieben auf 416 ha angebaut, 25.000 hl Wein wurden als Rotwein und 3.200 hl als Rosé (Kretzer) eingekellert.
Wie der Blauburgunder liebt der Lagrein mediterranes Klima. Der Boden sollte optimalerweise aus lehmhaltigen Schuttablagerungen bestehen. Die Trauben werden in der Pergola oder in Drahtrahmenerziehung zur Reife gebracht. Der Lagrein hat eine sehr dunkle Farbe, die an Rubine erinnert. Er duftet nach Veilchen, Kirschen und Brombeeren. Man schmeckt Tannine und am Schluss erkennt man manchmal noch einen feinen Geschmack von Bitterschokolade. Man trinkt den Lagrein gerne zu Wild-, kräftigen Fleischgerichten und Braten. Auch Hartkäse wird zu dem vollmundigen Wein serviert.
Muskateller
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Muskateller (Gelber Muskateller, Roter Muskateller),
ist die wahrscheinlich älteste Rebsorte der Welt stammt aus Vorderasien und wurde von Phönikern und Griechen nach Europa gebracht und von den Römern in ihren Herrschaftsgebieten verbreitet.
International:
In wärmeren oder heißen Regionen, wie Italien, Frankreich, Spanien, Portugal (zum Beispiel der Moscatel de Setúbal), Ungarn, Bulgarien, Algerien, Argentinien und Chile bringt er hervorragende edelsüße Muskatweine oder würzige Dessertweine hervor. Sie ist eine der Trauben, die für die Herstellung des berühmten Tokajer-Weins verwendet wird. In Südafrika ist sie ein wichtiger Bestandteil des Constantia.
In Österreich betrug die Anbaufläche 2009 527 ha, das sind 1,1 % von der Gesamtweinbaufläche von Österreich. Gegen Ende des vorigen Jahrhunderts und bis heute wird die Sorte vermehrt ausgepflanzt. Sie hat zunehmende Bedeutung am österreichischen Weinmarkt.
Der in Österreich unter „Muskateller" produzierte gelbgrüne, frische und zumeist trocken ausgebaute Wein hat eine fruchtige Säure. Das Bouquet weist bei allen Varianten eine typisch ausgeprägten, traubigen Muskatton auf.
Der Gelbe Muskateller zeigt als leichter, trockener Wein in der Steiermark und Niederösterreich seine schönste Seite. Zu Speisen paßt der Muskateller nicht, er eignet sich aber als schöner Abschluß für einen netten Abend.
Hauptmerkmale:
grünlich-gelbe Farbe. Mehr oder weniger ausgeprägtes Muskatbukett, das an frische Muskatellertrauben erinnert. Leichter, frischer, meist halbtrockener oder lieblicher Geschmack. In schlechten Weinjahren schmeckt er keineswegs unreif oder grasig, wie oft behauptet wird. In österreich findet man heute Muskateller, die einen fein ausgeprägten, ungemein fruchtigen und säurebetonten Geschmack aufweisen.
Zum Essen:
Da man beim Muskateller im Duft, Aroma und Geschmacks immer gleich an eine frische Traube erinnert wird, verträgt sich dieser Wein infolge seines ausgeprägten Eigengeschmack nicht immer zum Essen. Man kann ihn sicherlich zu einem Lothringer Käsekuchen oder als Muskateller mit Restsüße zu süßem Backwerk trinken. Am besten genieße man das edle, köstliche Aroma dieses Weines aber für sich allein in stillen Stunden oder zum Abschluß eines schönen Abends.
Zweigelt
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Zweigelt
In den 1920er Jahren von seinem Namensgeber Professor Fritz Zweigelt aus Blaufränkisch und St. Laurent gekreuzt. Als meistverbreitete Rotweinrebe Österreichs, sie findet in allen Weinbaugebieten begünstigte Standorte, reicht ihr Spektrum von jung zu trinkenden, ohne Holz ausgebauten Weinen bis zu kraftvollen Gewächsen aus dem Barrique.
Gerne wird sie auch als Partner für Cuvées eingesetzt, gut verträgt sie sich mit den „Elternsorten“, aber auch mit Cabernet & Co.
Die fruchtig österreichische Variante des Zweigelt zeigt, speziell als Jungwein, viel Charme, duftet nach Kirschen, ist am Gaumen samtig rund und dezent würzig. Die kraftvoll internationale Stilistik kennzeichnen Weichsel- und Beerenaromen, Fruchttiefe und deutlich mehr Gerbstoff, bei aller Komplexität bleiben die Weine stets harmonisch.
Blaufränkisch
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Blaufränkisch, die renommierteste rote Rebsorte Österreichs, besticht mit enormen Potenzial und bringt unterschiedliche Bodenverhältnisse ausgezeichnet zur Geltung. Leithaberg, Eisenberg und Mittelburgenland DAC - 3 unterschiedliche Weinstilistiken mit 100 % Blaufränkisch.
Der Blaufränkisch ist ein richtiger „Mitteleuropäer“. Diese uralte Sorte stammt von einer Heunisch-Kreuzung, der zweite Elternteil ist unklar. Verbreitet vor allem in den Ländern der ehemaligen Habsburger-Monarchie, ist sie Leitsorte im Mittelburgenland, genannt Blaufränkischland. Von hier kommen herkunftstypische Mittelburgenland DAC Weine als Botschafter des einzigartigen Terroirs. DAC-Status genießt der Blaufränkisch ab 2010 auch als Leithaberg DAC und Eisenberg DAC. Doch auch Carnuntum trumpft immer wieder mit Blaufränkisch auf, vor allem am Spitzerberg im Osten des Gebiets.
Das typische Bukett der spät reifenden Rebsorte wird von tiefgründiger Waldbeeren- oder Kirschfrucht und feinherber Kräuterwürze geprägt. Das Geschmacksbild ist präzise und lebendig, mit einer charakteristischen Säure. Blaufränkisch kann große Weine mit dichter Struktur und markanten Tanninen hervorbringen, die in der Jugend oft ungestüm sind, bei genügend Reife aber samtig geschmeidige Facetten entwickeln. Kräftige Sortenvertreter weisen auch genügend Potenzial für längere Lagerung auf. © ÖWM
Sangiovese
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Italiens wichtigste rote Rebsorte!
Sangiovese ist die wichtigste rote Rebsorte Italiens und wird dort auf etwa 100.000 Hektar angebaut. Dank italienischer Auswanderer ist die Sorte aber auch in Argentinien, Kalifornien, Australien und, in kleinem Umfang, in Israel und auf Korsika anzutreffen. Dazu gibt es noch kleine Bestände in Mitteleuropa. Aber über den Status eines Exoten wird sie dort wohl in absehbarer Zeit kaum hinauskommen. Denn die Rebe reift sehr langsam und kann auch in heißeren Regionen im Allgemeinen erst ab Anfang, Mitte Oktober gelesen werden.
Dazu sind die Trauben dünnschalig und anfällig für Fäule, was in kühleren und nassen Jahren Probleme bereiten kann. Bei Schlechtwetterperioden im Herbst, was in Mittelitalien manchmal vorkommt, reifen die Trauben nicht mehr voll aus und ergeben harte, tanninbetonte Weine mit sehr hoher, fast aggressiv wirkender Säure. Sind die Wetterverhältnisse aber günstig, zeigt sich Sangiovese mit Aromen von Kirschen, Beeren, Blumen und würzigen Noten zusammen mit einer präsenten, aber feinen Säure. Kraftvollere Weine weisen nicht selten auch Anklänge von Pflaumen auf.
Besonders verbreitet ist die Sangiovese in der Toskana, ohne diese Sorte gäbe es zum Beispiel keinen Chianti, und den angrenzenden Weinregionen. Das Potenzial reicht dabei vom einfachen Tischwein bis hin zum international gefeierten Gewächs.
Der bekannteste Wein mit einem Hauptanteil an Sangiovese ist der Chianti. Dieser muss zu mindestens 80 Prozent aus Sangiovese-Trauben bestehen, wobei es aber auch reinsortige Chianti gibt. Der moderne typische Chianti-Geschmack ist sehr fruchtig, wobei in der Regel Beerenaromen wie Brombeeren, Blaubeeren, Johannisbeeren und Preiselbeeren im Vordergrund stehen. Dazu können sich würzige Aromen gesellen wie Leder, Tabak, Nelken, Lakritze oder Teer. Außerdem erinnert der Duft von jungen Chianti-Weinen oft an Veilchen.
Die Sorte neigt stark zur Mutation. Deshalb gibt es eine Vielzahl von Klonvariationen, die unter verschiedenen Namen angebaut werden, alle aber sind sie Sangiovese in sehr unterschiedlicher Ausprägung und Qualität. Dazu zählt etwa der Vino Nobile di Montepulciano, wobei der Sangiovese-Klon hier Prugnolo Gentile heißt. Auch hier sind zwischenzeitlich 20 Prozent anderer Trauben zulässig, um den Sangiovese etwas milder in die Flasche zu bringen.. Der Morellino di Scansano aus der Maremma, dem südlichen Küstenstreifen der Toskana, wird dagegen reinsortig aus Sangiovese erzeugt, ebenso wie der Brunello di Montalcino. Die Brunello-Sorten Sangiovese Grosso und Sangiovese Piccolo ergeben dabei Weine von hoher Konzentration und bieten feine Aromen von Sauerkirschen, Brombeeren, Vanille, Schokolade und würzigen Anklängen.
Sangiovese glänzt dazu auch als Partner in hochkarätigen Cuvées, vor allem in den so genannten Super Tuscans, meist als Begleiter von Cabernet Sauvignon und Merlot.
Nebbiolo
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Nebbiolo - Wahrlich Aristokratisch
Der nordwestitalienische Nebbiolo ist eine der edelsten in Italien angebauten roten Rebsorten. Der Name leitet sich wahrscheinlich vom italienischen "Nebbia" (Nebel) ab, da zur Lesezeit im Oktober in Barolo und Barbaresco häufig vom Fluss her Morgennebel über die Weinberge ziehen. Aber die Rebsorte ist auch schon mit dem Begriff "Nobile" (vornehm) in Verbindung gebracht worden.
Die Verbreitung des Nebbiolo beschränkt sich fast ausschließlich auf Piemont. Nur in einer einzigen Region der Lombardei wird die Sorte ebenfalls wirtschaftlich erfolgreich angebaut. Der Nebbiolo ist problematisch und schwierig zu kultivieren, da er außergewöhnlich hohe Ansprüche an Lagen und Böden stellt. Er erreicht die höchste Qualität fast ausschließlich auf steilen, nach Süden oder Südwesten ausgerichteten Lagen mit kalkhaltigen Mergelböden. Deshalb ist die Zahl der Anbauflächen auch begrenzt.
Anbau:
Der Nebbiolo ist durchaus empfindlich gegenüber seiner natürlichen Umgebung und anspruchsvoll gegenüber Boden und Lage. Das ist auch der Grund, warum er nicht überall gedeiht. Auf kalkhaltigen Weinbergen, die zur Sonne liegen, so wie in Barolo und Barbaresco entstehen die besten Weine. Sind die Böden sandig und erdig haben die Nebbiolo Weine viel weniger Persönlichkeit und Schwung. Der Nebbiolo reift spät und kann daher erst mit Ende des Oktobers gelesen werden. Barolo und Barbaresco Weine müssen ähnlich wie der Hermitage lange reifen. Bei zu kurzer Reifezeit sind die Weine schon mal ungenießbar, da sich der Tannin wie ein Panzer um andere geschmackliche Töne legt. Über die Jahre kann sich das aufregende aromatischen Bukett durchsetzen.
Geschmack:
Gereifte Weine erinnern an Wild, Trüffel, verwelktes Laub und Pflaumen. Die edelste Verkörperung findet der Nebbiolo in den DOCG-Weinen von Barolo und Barbaresco. Das sind schwere Produkte mit bis zu 15 Volumenprozent Alkohol. Dem Barolo hat der Gesetzgeber je nach Qualitätsstufe eine Mindestlagerzeit zwischen drei und fünf Jahren verordnet. Der Barbaresco muss zwei bis vier Jahre lagern, bevor er gehandelt werden darf. Vor Ablauf dieser Fristen bereitet es auch keinen Genuss, die Weine zu trinken. Aber auch danach müssen manche Abfüllungen noch jahrelang gelagert werden, bevor sie ihre ganze Schönheit entfalten können.
Barbera
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Die Rotweinrebe Barbera hat über die letzten Jahren mehr und mehr aufgeholt, besonders im Piemont erfreut sie sich großer Beliebtheit. Über Jahrhunderte war Barbera dort als Rebe zweiter Klasse abgestempelt. Erst in den 80er Jahren zeigten Giacomo Bologna und Angelo Gaja, dass die Rebe Potential für hochwertige Weine hat. Den beiden Pionieren folgten weitere Winzer und eine Vielzahl von spannenden Barbera Weine.
Die Barbera ist ertragsstark und anpassungsfähig und daher über ganz Italien verbreitet. In Italien nimmt sie Platz 3 bei den Rotweinreben, hinter Sangiovese und Montepulciano, ein. Barbera wird in Italien auf knapp 28.300 Hektar angebaut.
Barbera Weine weisen neben der Säure ein leicht bitteres Kirscharoma auf. Bessere Weine haben zudem Aromen von Brombeeren, Himbeeren und Pflaumen, manchmal auch Schokolade. Sie haben eine gewisse Erdigkeit sowie einen würzigen Holzton.
Touriga Nacional
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Aromenspiel von Frucht und Würze!
Touriga Nacional ist eine autochthone rote Rebsorte aus Portugal. Traditionelle Anbaugebiete sind das Douro-Tal, aber auch Gebiete im Dão und im Alentejo. Die Touriga Nacional wurde entlang des Douro vorwiegend für die Portweinproduktion in großen Mengen angebaut. Die eher ertragsarme Rebsorte wird aber auch für die "normale" Weinproduktion verwendet. Ende der 1990er Jahre betrug die bestockte Rebfläche in Portugal ca. 2.760 Hektar.
Die Methode der Reberziehung hat starken Einfluss auf die Entwicklung dieser Rebsorte. Gute Ergebnisse werden nur mit der Guyot-Erziehung und starkem Rückschnitt erzielt.
Die Trauben sind klein, von unterschiedlicher Größe, rund und hartschalig.
Die aus der Touriga Nacional erzeugten Weine sind tanninreiche, geschmackvolle Weine mit einen hohen Alkoholgehalt, einer dunkle Farbe, einer ausbalancierte Säurestruktur, komplexen Würznoten und harzige Aromen.
Beste Erzeugnisse sind von ausgezeichneter Qualität und eignen sich als ausgesprochene Lagerweine mit hohem Reifepotenzial für körperreiche Weine.
Synonyme: Bical Tinto, Mortagua, Mortagua Preto, Preto Mortagua, Tinta Mortagua, Toiriga, Touriga, Touriga Fina, Touriga femea, Tourigao, Tourigo, Tourigo Antigo, Tourigo do Dão, Touriva, Turiga, Turiva.
Quelle: Wikipedia.de
Mencia / Jaen
Mencía ist autochthone Rebsorte aus der Region um Villafranca del Bierzo. In Spanien durchgeführte DNA-Analysen belegten, dass die portugiesische Sorte Jaen du Dão ein Klon der Sorte Mencia ist.
Mencia eine Rotweinsorte, die in den autonomen Regionen Nordwestspaniens Galicien und Kastilien (insbesondere in den Anbaugebieten Bierzo, Rías Baixas, Valdeorras und Vinos de León) stark verbreitet ist und die im spanischen Rebsortenspiegel den 9. Rang mit knapp 11.330 Hektar Rebfläche belegt.
Fernao Pires Tinta, Giao, Jaen, Jaen du Dão, Jaen Galego, Jaen Galeno, Jaen Noir, Jaen Tinto, Loureiro Tinto, Mencin, Negra, Negro, Tinto Mencia, Tinto Mollar
Alfrocheiro
Alfrocheiro, ist eine vor allem in der DOC Dão (Portugal) beheimatete autochthone, Rotweinsorte. In Dão gilt die Alfrocheiro als wichtigste Rotweinsorte. Aber auch in anderen Landesteilen, etwa im Alentejo, Bairrada und Ribatejo wird sie wegen ihrer kräftigen Farbe und Dichte gern als Cuvée-Partner in vielen Weinen verwendet. 2010 betrug die Anbaufläche in Portugal 1.180 ha. Unter dem Synonym ‘Baboso Negro’ wird sie auch auf den Kanarischen Inseln (Spanien) angebaut.
Reinsortig ausgebaute Weine sind farbkräftige, fruchtigfrische Rotweine oder Roséweine mit einem Bukett von roten Früchten, etwa Kirschen und Erdbeeren. Am Gaumen präsentieren sie sich kraftvoll, dicht und mit feinen fruchtigen und würzigen Akzenten.
Gewürztraminer
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Gewürztraminer - Verführer mit Rosenduft
Gewürztraminer, auch Roter Traminer oder Gelber Traminer genannt, ist eine Weißweinsorte mit gelb-rötlich gefärbten Beeren. Im Anbaugebiet Baden ist auch die Bezeichnung Klevner bzw. Clevner zugelassen.
Generell werden je nach Beerenfarbe verschiedene Spielarten unterschieden (rote Beeren: Roter Traminer, hellrot/gelb-rosa: Gewürztraminer, gelblich: Gelber Traminer), die jedoch alle als Gewürztraminer bezeichnet werden dürfen.
Im Elsass wird die Rebsorte Gewurztraminer oder kurz Gewur(t)z genannt. Die Herkunft ist ungeklärt (wahrscheinlich Südosteuropa, möglicherweise auch Ägypten). Der Name stammt von Tramin in Südtirol, wo Weine seit dem 11. Jahrhundert unter diesem Namen dokumentiert sind.
Das aromatische Bukett, ergänzt durch einen herb-würzigen Fruchtgeschmack, macht den Gewürztraminer zu einer Sorte für Liebhaber aromatischer Weine. Er passt trocken bis halbtrocken ausgebaut zu Wildpasteten, Geflügel mit aromatischen Saucen, Schnecken und würzig-aromatischen Ragouts. Gut gereift und edelsüß wird er als Aperitif geschätzt. Süße Spätlesen und edelsüße Auslesen gefallen sehr gut zu aromatischen und unter Verwendung von Marzipan, Schokolade oder Bränden zubereiteten Desserts. Besonders geschätzt wird die Verbindung von Gewürztraminer und Munsterkäse oder fettreichem Blauschimmelkäse.
Glera
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Glera Ist eine weisse Rebsorte italienischen Ursprungs welche bis 2009 unter dem Namen Prosecco bekannt war. Vom Geschmack her eher neutral, wird sie vor allem für die Herstellung von Perlweinen und Schaumweinen genutzt, obwohl auch Stillweine gekeltert werden. Das Anbaugebiet konzentriert sich auf die Region Veneto in Italien, insbesondere die Hügel nördlich von Treviso.
Die Schaumweine zeigen eine feine Frucht und erinnern an Blumenwiesen, Apfel, Pfirsich und Birne, manchmal mit einem Hauch von Mandeln und Nüssen. Die Perlage und die Säure sind gut aufeinander abgestimmt. Eine Garantie für exzellente Schaumweine.
In kulinarischer Hinsicht passt der Prosecco gut zu Gerichten mit geräuchertem Fleisch oder klassischen italienischen Vorspeisen wie Melone mit Parmaschinken. Während Prosecco gemeinhin jung und frisch genossen werden sollte, können hochwertige Erzeugnisse aus der Region Valdobbiadene auch einige Jahre im Weinkeller reifen.
Zum Jahreswechsel 2009/2010 wurde die Rebsorte Prosecco in Glera umbenannt, damit der Name Prosecco von diesem Moment an nur noch als Herkunftsbezeichnung dienen kann. So wurde Proseccos aus anderen Regionen ein Riegel vorgeschoben, da diese nun Glera heißen müssen und nicht vom Namen Prosecco profitieren können.
Rotgipfler
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Der Rotgipfler, eine autochthone Weißweinrebe, ist eine Kreuzung aus Traminer und Rotem Veltliner. Goldgelb in der Farbe, ausgeprägt im Fruchtbouquet, fein in der Säure, würzig, extraktreich und kräftig präsentiert sich diese Rebsorte. Sie erfreut den Genießer mit üppigen Aromen von reifem Kernobst bis hin zu tropischen Früchten.
Die Sortenspezialität Rotgipfler ist fast nur in der Thermenregion anzutreffen. Hier findet sie um Gumpoldskirchen und Traiskirchen beste Bedingungen, sowohl vom Klima als auch vom Boden: warme Südlagen auf kalkhaltigem Untergrund machen das Typische dieser Sorte aus.
Den Namen erhielt der Rotgipfler wegen der roten Spitzen seines Weinblattes.
Zierfandler
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Der Zierfandler ist eine sehr interessante Sorte mit durchaus langlebigen Weißweinen, die aber nur noch auf circa 85 Hektar Rebfläche in der Thermenregion nahe Wien vorkommt. Entstanden ist er aus einer ganz natürlichen Kreuzung aus Rotem Veltliner und einer der Traminer-Familie zuzuordnenden Sorte, die bislang nicht weiter spezifiziert werden konnte. Der Zierfandler stellt hohe Ansprüche an die Lage, weniger aber an den Boden an sich und ist recht anfällig für Sauerfäule und Echten Mehltau. Dass sich seine Erträge als sehr unregelmäßig erweisen, macht zudem den Anbau nicht leicht. Seine Reifeperiode bewegt sich zwischen mittellang bis lang. Der Zierfandler, auch regional gerne Spätrot genannt, wird bevorzugt mit einer anderen Weißweinspezialität der Thermenregion cuvetiert: dem Rotgipfler.
Stellenweise werden auch beide Sorten gemeinsam angebaut, geerntet und weiterverarbeitet. Seine Weine sind extraktreich, mild und geschmeidig, auch können bei entsprechendem günstigem klimatischem Verlauf edelsüße Weine aus ihm gewonnen werden. Neben Österreich kann außerdem noch Ungarn auf eine kleine, sehr begrenzte Rebfläche dieser Sorte verweisen.
Die Weine sind extraktreich, vollmundig, fruchtbetont, Orange, Pfirsich, Aprikose/Marille, Lindenblütenhonig, zart würzig
Sankt Laurent
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Sankt Laurent ist eine dunkle Rebsorte aus der Familie der Burgunder, hocharomatisch, mit Herkunft wahrscheinlich aus dem Elsass.
Der Wein wurde in Österreich vom Stift Klosterneuburg ausgepflanzt und von dort aus weiterverbreitet. In den letzten Jahren wird er immer wichtiger, die Anbaufläche hat sich in einer Dekade verdoppelt, besonders am Neusiedlersee und im Weinbaugebiet Thermenregion ist er sehr häufig anzutreffen.
Damit ist Österreich eines der wichtigsten, wenn nicht das wichtigste Anbaugebiet für den Sankt Laurent, was mit einigen seiner Eigenschaften zusammenhängt. Seine Trauben sind nicht zu dünnhäutig und gedeihen im Burgenland und der Thermenregion besonders gut, das milde warme Klima das die Trauben rasch erwärmt, kommt den Reben entgegen.
Der Sankt Laurent verfügt über ein fruchtiges Bukett, es schimmern feine Duftnoten von Holunderbeeren und Kirsche durch, gleichzeitig weist der Wein von mittlerem Körper einen intensiven Duft von Schwarzkirschen und Waldbeeren auf.
Sankt. Laurent liefert dunkle, kräftige, fruchtig-säuerliche Rotweine mit Aromen nach Sauerkirsche. Sie sind von hoher Qualität und guter Lagerfähigkeit.
Sehr gut passt Sankt Laurent zu Wild und dunklen Fleischgerichten, Rindfleisch mit aromatischen Saucen, Käse oder einer deftigen Brotzeit mit Schinken und Salami.
Pinot Noir
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Pinot Noir ist die wahrscheinlich nobelste Rebsorte der Welt. Die großen Lagenweine der Burgund erzielen am Weltmarkt Höchstpreise. In Österreich verzeichnet die Sorte zunehmende Bedeutung. Die Anbaufläche wurde im Zeitraum von 1999 bis 2009 um 58,6 % erweitert.
Pinot Noir ist eine der ältesten Rebsorten und stammt anscheinend direkt von Wildreben aus dem Burgund ab. Er wurde schon im 4. Jh. n. Chr. von den Römern kultiviert und verbreitet.
Signifikant ist die granatrote Farbe von geringer Farbintensität. Der typische Duft ist dezent, mit einem Aromenspektrum, das von roten Beerenfürchten (Erdbeere, Himbeere Weichseln) und Waldboden bis hin zu Dörrpflaumen reicht.
Am Gaumen oft fruchtig nach Waldbeeren mit würzige Noten nach feuchtem Laub und Waldboden.
Hochwertige Pinot Noirs sind trotz eleganter Struktur sehr lange lagerfähig. In wärmeren Gefilden sind Alkoholwerte über 14 % vol. keine Seltenheit. Trotz geringer Farbtiefe kann er auch kräftiges Tannin haben, meist ist es aber feingliedrig.
Cabernet Sauvignon
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Cabernet Sauvignon ist wahrscheinlich die populärste Rotweinsorte der Welt. Egal wo und zu welchen Bedingungen die Weine aus ihr vinifiziert werden, die Sorte zeigt immer ihre typischen Charaktermerkmale: viel Struktur und Tannin mit präzisen Johannisbeeraromen.
In den 1980er Jahren machte der Cabernet Sauvignon im Vormarsch der internationalen Sorten Furore, sie ist genetisch eine Kreuzung aus Cabernet Franc und Sauvignon Blanc. vor allem wegen seinem charakteristischen Geruchs- und Geschmacksbild. Wenn die Trauben nicht die notwendige physiologische Reife erreichen, erinnern sie an grüne Paprika, Brennnesseln und Cassis. Vollreif läuft die Sorte zur Hochform auf.
Die alte Bordeauxsorte wurde um 1860 von Robert Schlumberger nach Österreich gebracht. Ihre wachsende Beliebtheit verdankt sie vor allem ihrer Eignung als ideale Cuvée Ergänzung. Der Einsatz des kleinen Holzfasses ist fast obligat, der Sortentypus wird damit effektvoll ergänzt. Die klassischen internationalen Cabernet Hochburgen sind nach wie vor Bordeaux und Kalifornien, aber u.a. auch die italienische Maremma.
Cabernet Sauvignon hat als Jungwein ein kräftiges fruchtbetontes Bukett und zeigt sich am Gaumen bisweilen rauh und gerbstoffbetont. Ein guter Cabernet Sauvignon gewinnt im Laufe seiner Reifung zunehmend feine Röstaromen, ebenso Aromen von schwarzen Johannisbeeren, sowie Lakritze und Paprika. Die Weine benötigen eine längere Entwicklung, um den Gerbstoff reifen zu lassen, erst nach längerer Lagerung erreichen sie ihren Höhepunkt
Merlot
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Merlot ist das Chamäleon unter den roten Rebsorten. Je nach Klima und Terroir verändert er seinen Geschmack. In Höchstform trifft man ihn in Bordeaux an. Die großen Weine aus dieser Traube kommen von den Bordeaux-Appellationen am rechten Ufer, St. Emilion und Pomerol. Die Sorte ist seit 1986 für österreichischen Qualitätswein zugelassen und ist in allen Weinbaugebieten vertreten.
Die Herkunft ist ungewiss, Merlot wurde jedoch im Bordeaux schon im 18. Jh. erwähnt. Merlot stammt wie Cabernet Sauvignon von Cabernet Franc ab.
Nur bei hoher Reife und längerem Weinausbau zeigen die Weine viel Frucht und weiche Extraktsüße, dazu runde, harmonische Tannine.
Weine mit hoher Reife besitzen sehr gute Lagerfähigkeit. Wenn die Trauben nicht vollständig ausgereift sind, besteht die Gefahr, dass die Weine grasig grün wirken. In heißeren Gebieten oder bei zu später Ernte neigt Merlot zur Alkohollastigkeit. Deshalb ist der Lesezeitpunkt extrem wichtig.
Welschriesling
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Der vielseitige Welschriesling kann nahezu alle Qualitätsstufen abdecken, vom Sektgrundwein in neutraler, säurebetonter Art – die Trauben dafür kommen meist aus dem Raum um Poysdorf im Weinviertel – über trinkfreudige, trockene Weine aus der Steiermark bis hin zur edelsüßen öäTrockenbeerenauslese aus dem Burgenland, besonders aus dem Seewinkel. Die Anbaufläche ist in den Jahren zwischen 1999 und 2015 merklich zurückgegangen
Herkunft: Norditalien
Abstammung: Nicht bekannt – der Elbling ist die nächstverwandte Sorte. Welschriesling ist nicht verwandt mit dem Weißen Riesling.
Anbaufläche und Verbreitung: 3.338 ha, 7,2 %
Reifezeit: spät
Bedeutung, Ansprüche: Die Weine sind sehr gut für die Sekterzeugung geeignet, es können aber auch ausgezeichnete Prädikatweine entstehen. Die Qualitätsunterschiede sind sehr groß. Im Weingarten benötigt der Welschriesling frühe, warme Lagen und Böden mit guter Magnesiumversorgung. Bei Trockenheit reagiert die Rebe sehr empfindlich und verringert ihren Triebwuchs.
Wein: Liefert Weine mit höherem Säuregehalt und fruchtigem Bukett nach grünem Apfel und Zitrus. Während trockene Welschrieslinge sehr frische Weine sein können, zählen Prädikatsweine aus dieser Sorte zu den ganz großen Süßweinen der Welt. Beerenauslesen und Trockenbeerenauslesen sind goldgelb in der Farbe, weisen am Gaumen eine feine Honignote und im Bukett Aromen von exotischen Früchten auf und werden von charakteristisch knackiger Säure gestützt.
Muskat Ottonel
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Muskat Ottonel ist eine Weißweinsorte und kommt aus Frankreich. Jean-Pierre Vibert aus Angers selektierte die Sorte im Jahr 1839 aus einem gefundenen Sämling und wurden ab dem Jahr 1852 vom ebenfalls in Angers ansässigen Jean Moreau-Robert verbreitet. Die Elternsorten sind Gutedel und Ingram’s Muscat. Lange galten die Rebsorten Gutedel und Muscat précoce de Saumur als Kreuzungspartner
Reifezeit: mittel
Bedeutung, Ansprüche: Hat im Burgenland Bedeutung. Für den Winzer ist die Sorte im Weingarten problematisch. Sie stellt hohe Ansprüche an die äLage (windgeschützt, warm) und den Boden (Wasser- und Nährstoffversorgung), ist sehr empfindlich in der Blüte und daher meist unregelmäßig und gering im Ertrag. Verträgt nur geringen Kalkgehalt im Boden und leidet leicht bei kühlem, nassem Wetter unter Chlorose.
Wein: Je nach Reife werden volle, milde Weine mit feinem Muskatgeschmack gewonnen. Bei hoher Reife werden milde, sehr geschmeidige Prädikatsweine vinifiziert, die sich ausgezeichnet zu Süßspeisen eignen.
Synonyme
Chasselas Saint Fiacre, Mirisavka, Mirislavka, Misket Ottonel, Moscato Otonel Bianco, Moscato Ottonel, Moscatos, Moschato Samou, Mozzonel, Muscadel Ottonel, Muscat De Craciunel Tirnave, Muscat Otonel Blanc, Muscat Otonel White, Muscat Ottone, Muscat Ottonel Weiss, Muscats, Muskat Otonel, Muskat Otonel Bijeli, Muskat Otonel Weisser, Muskat Ottonel, Muskotaly, Ottonel, Ottonel Frontignan, Ottonel Muscotaly, Ottonel Muskotaly, Tamiioasa Ottonel.
Alicante
Alicante Bouschet oder Alicante Henri Bouschet ist eine Rotweinsorte. Es handelt sich dabei um eine Neuzüchtung von Henri Bouschet aus dem Jahr 1855 aus Grenache und Petit Bouschet. Petit Bouschet wiederum wurde aus den Rebsorten Teinturier du Cher und Aramon gekreuzt und ist eine Entwicklung von Louis Bouschet, dem Vater von Henri.
Die Alicante ist eine ertragsarme und wenig wuchskräftige Rebsorte deren Beeren ein tiefrotes Fruchtfleisch aufweisen. Der Wein aus dieser Sorte ist recht geschmacksneutral aber ungemein farbintensiv, sodass die Alicante Ganzin als Färbertraube verwendet wird. Reinsortigen Wein aus dieser Sorte gibt es nicht, da er geschmacklich einfach zu wenig zu bieten hat. Außerdem ist sie extrem anfällig gegen Mehltau und konnte sich im Weinbau daher nie durchsetzen.
Wegen ihrer hervorragenden Eigenschaften als Teinturiersorte wurde sie aber für die Neuzüchtung diverser Färbertrauben verwendet, so zum Beispiel für die kalifornischen Sorten Rubired und Royalty aber auch für verschiedene Seibel-Reben
Alicante Bouschet wird hauptsächlich im Süden Frankreichs und in Nordafrika sowie in geringem Maße in Italien und Kalifornien angebaut. In Spanien ist sie unter anderem in den D.O.-Gebieten Alicante, Almansa, Bierzo und Terra Alta unter dem Namen Garnacha Tintorera eine der zugelassenen Rebsorten. Sie ist nicht zu verwechseln mit der Rebsorte Bouchet, die ein Synonym für Cabernet Franc ist.
Synonyme
Die Rebsorte Alicante Bouschet ist auch unter den Namen Alicante, Alicante Bouschet, Alicante Henri Bouschet, Alicante Femminello, Alicante Nero, Alicante Noir, Alicante Tinto, Alicantina, Alikant Bushe, Garnacha Tintorera, Kambuša und Sumo Tinto bekannt.
Petit Verdot
Die Rebsorte Petit Verdot ergibt gerbstoffreiche, würzige Weine mit Veilchen- und Fruchtaromen. Den Namen „kleiner Grünling“ verdankt die Traube ihrem beachtlichen Säuregehalt sowie den dicken Schalen, die für viel Tannin sorgen. Aufgrund ihres langen Vegetationszyklus‘ lässt sie sich mit der Reifung viel Zeit.
Geschmacklich überwiegen bei der Petit Verdot die Aromen schwarzer Beeren. Gute Jahrgänge überzeugen durch ausgeprägte Würzigkeit, Nuancen von Muskat und schwarzem Pfeffer verfeinern den Geschmack. Reifen die Trauben der Weinsorte Petit Verdot in wärmeren Gegenden, fallen die Tannine weicher aus und die Tropfen sind insgesamt gehaltvoller.
Ein Cuvée mit Petit Verdot fällt in jedem Fall kräftiger aus. Die Traube bereichert den Sortenmix mit ihrem hohen Tannin- und Säuregehalt. In der klassischen Bordelais-Assemblage passt sie ausgezeichnet zu den übrigen Bordeaux-Rebsorten Merlot, Cabernet Franc und Cabernet Sauvignon, denen sie eine grössere Komplexität verleiht.
Grosser Beliebtheit erfreut sie sich im Médoc: Dort gilt sie weiterhin als unverzichtbarer Bestandteil der Bordeaux-Cuvées. Erstklassige Weingüter wie Château Lafite-Rotschild, Château Margaux oder Château Latour wollen ebenfalls nicht auf die Petit Verdot verzichten.
Synonyme
Die Rebsorte Petit Verdot ist auch unter den Namen Bouton Blanc, Carmelin, Héran, Lambrusquet, Petit Verdau, Petit Verdot Noir, Verdau, Verdot und Verdot Rouge bekannt. Lange Zeit wurde die Sorte Petit Verdot mit der Fer Servadou verwechselt.
Cabernet Franc
Der Cabernet Franc, auch Cabernet franc oder Cabernet Frank, ist eine Rotweinsorte. Sie ist nicht so verbreitet wie der bekanntere Cabernet Sauvignon, allerdings genügsamer hinsichtlich der klimatischen Anforderungen. Bis heute ist sie eine der sechs Rebsorten, die für Rotweine im Bordeaux verwendet werden dürfen (die anderen Sorten sind Cabernet Sauvignon, Carménère, Malbec, Merlot und Petit Verdot). Cabernet Franc ist ein Verschnittwein, vor allem in Frankreich und Italien (hier Cabernet Frank). Im Vergleich zum Cabernet Sauvignon ist der Tanningehalt geringer, die Weine weisen eine deutlich geringere Adstringenz auf und sind daher jünger trinkbar.
Cabernet Franc: Aromatischer Rotwein
Reinsortiger Wein aus Cabernet Franc hat einen geringeren Tanningehalt als Cabernet Sauvignon, weshalb er auch früher seine Trinkreife erreicht. Außerdem ist der Wein säureärmer, fruchtiger und weicher bei einer meist helleren Farbe. Im Aroma erinnert Cabernet Franc-Wein an Himbeeren, schwarze Johannisbeeren, Erdbeeren und Veilchen, gepaart mit Noten von Paprika und grünem Pfeffer. Alles in allem sind Weine aus Cabernet Franc reichhaltig und intensiv in Duft und Geschmack.
Malbec
Die rote Rebsorte stammt wahrscheinlich aus Südwestfrankreich. In Frankreich ist sie neben ihrem Hauptanbaugebiet Cahors in zahlreichen weiteren Appellationen in Südwest-Frankreich (auch Bordeaux in geringen Mengen), an der Loire sowie im Languedoc zugelassen. In Europa wird sie außerdem in Italien, Spanien und der Schweiz angebaut. In Argentinien ist sie die häufigste Rotweinrebe. Weitere Bestände gibt es in Australien, Chile, Kalifornien und Südafrika. Das bekannteste von den zahlreichen Synonymen ist Côt.
Weltweit belegt Malbec ca. 40.000 Hektar Anbaufläche. Davon entfallen ca 72% auf Argentinien und ca. 20% auf Frankreich. Der Rest verteilt sich Weltweit.
Malbec ergibt einen Rotwein von besonderer Dichte. Im Glas lässt der Wein nur wenig Licht hindurchscheinen und erscheint daher blutrot bis hin zu einem schwarzen Rotton. Malbec ist dicht und reich an Gerbstoffen. Auf der Zunge hinterlässt die Traube einen Geschmack von roten Beeren und ist im Abgang recht würzig. Bei guten klimatischen Bedingungen entwickelt die Rebsorte genug Alkohol und Struktur, um von Eichenfässern zu profitieren. Dadurch hat ein Malbec-Rotwein durchaus ein hohes Qualitätspotential. Die Rebart ist daher auch eine der sechs zugelassenen Sorten für den berühmten Bordeaux-Blend, was an sich schon eine Auszeichnung darstellt.
Pinot Meunier
Pinot Meunier oder Schwarzriesling, Müllerrebe ist eine Rotweinsorte und zählt zur Gruppe der Burgundersorten.
Die Sorte ist eine Mutation von Pinot Noirs , der schon im 16. Jahrhundert bekannt war. Ferdinand Regner, Leiter der Abteilung Rebenzüchtung am Bundesamt für Wein- und Obstbau Klosterneuburg, nimmt an, dass der Schwarzriesling bei zahlreichen Kreuzungszüchtungen (sehr oft mit Traminer) beteiligt war und den Urvater der Burgunderfamilie darstelle.
Die Eigenschaften und Ansprüche sind denen des Blauen Spätburgunders sehr ähnlich. Sie stellt an Boden und Klima geringere Ansprüche als der Spätburgunder und gilt infolge des späten Austriebs als spätfrostunempfindlich. Sie besitzt auch eine gute Winterfrostwiderstandsfähigkeit. Sie ist wenig anfällig gegen Echten Mehltau und Falschen Mehltau. Wegen der Dichtbeerigkeit besteht erhöhte Anfälligkeit für Botrytis.
Die Trauben liefern einen Wein mit rubin- bis ziegelroter Farbe und fruchtigem Aroma.
In der Champagne nimmt Pinot Meunier ca. 30 % der Rebfläche ein und ist neben Pinot Noir und Chardonnay Bestandteil der Grundweine des Champagners. Die meisten Rebflächen liegen im Tal der Marne.
Dolcetto
Intesive Frucht!
Der Dolcetto stammt aus dem südlichen Piemont. Die aus ihm erzeugten Rotweine haben einen charmanten, feinen und eleganten Charakter. Je nach Anbaugebiet fallen sie im Geschmack recht verschieden aus.
Die intensive Fruchtigkeit, gepaart mit der frischen Säure und den saftigen Tanninen, ergibt erfrischende, nie langweilige Weine.
Der Wein wird in vielen Gemeinden der Langhe und des Monferrato hergestellt. Aus Alba kommen Weine mit ungewöhnlicher Kraft und Tiefe.
Die Traube vorzügliche, von den Piemontesern als ideale Essensbegleiter geschätzte Weine.
Primitivo
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Sie gehört zu eine der meist angebauten Rebsorten in Apulien. Ihren Ursprung konnte man bisher noch nicht eindeutig beweisen, Spätestens seit 2001 weiss die Weinwelt, dass die vor allem im süditalienischen Apulien angebaute Primitivo-Rebsorte dem kalifornischen Zinfandel ähnlich ist. Der Ursprung dieser Rebe liegt allerdings in Kroatien. Durch den hohen Zuckergehalt der Traube, haben die Weine meist einen höheren Alkoholgehalt und sind kräftig und vollmundig im Geschmack. Typisch für den Primitivo sind die charakteristischen Aromen von dunklen Früchten wie Kirsche, Brombeere, Waldfrüchten sowie würzige Noten und Schokolade. Früher wurde Sie wie viele süditalienische Rebsorten, als Verschnittpartner andere Weine verwendet. Mittlerweile jedoch werden hervorragende, sortenreine Weine erzeugt. Das bekannteste Gebiet ist die Gegend “Manduria”. Weine, dessen Weinberge in und um Manduria gelegen sind, sowie viele andere Qualitätskriterien erfüllen, erhalten den sogenannten DOC-Status und nennen sich “di Manduria”.
Scheurebe (Sämling 88)
Scheurebe oder auch Sämling 88 zeigt seine Stärken im Süßweinbereich.
Die Scheurebe sei der bessere Sauvignon Blanc, behaupten viele Winzer und Fachleute, und vor dem Hintergrund vieler ausdrucksstarker, rassiger und vollfruchtiger trockener Scheurebe-Weine ist diese Aussage gar nicht einmal verkehrt. Das war nicht immer so. Vor 1985 wurden diese Weine eher im lieblichen Bereich konsumiert, und diesen Ruf ist diese an und für sich hochklassige Rebsorte bis heute nicht ganz losgeworden. Die Scheurebe wurde ursprünglich einer Kreuzung aus Silvaner und Riesling zugeschrieben, zutreffend ist aber, dass sie einer Kreuzung aus Riesling mit einer bis heute unbekannten Rebsorte entsprang. Der Urheber und Namensgeber der Scheurebe, Georg Scheu, entwickelte diese Sorte besonders im Hinblick auf die sandigen Böden Rheinhessens. Kein Wunder also, dass sie heute auch namhafte Flächen rund um den Neusiedler See einnimmt, wo sie allerdings Sämling 88 heißt. Die Scheurebe reift relativ spät aus und erweist sich als weniger frostresistent als etwa der Riesling. Auch für den Falschen Mehltau ist sie leider recht empfänglich. Heute sind 1500 Hektar in Deutschland mit Scheurebe bepflanzt, vorwiegend in Rheinhessen, in der Pfalz und in Franken, wo sie zu pikant fruchtigen, trockenen Weinen verarbeitet wird. Es gibt aber auch in kleinen Auflagen exzellente Beeren- oder Trockenbeerenauslesen.
Geschmack: Rassig, Pfirsich, Holunder, Stachelbeere, Zitrus
Blauer Wildbacher
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Der blaue Wildbacher ist ein Heunisch-Sämling, nahe verwandt auch mit dem Blaufränkisch. Die Sorte ist praktisch nur in der Steiermark vertreten, speziell in der Weststeiermark. Für die Erzeugung von Schilcher ist nur die Sorte Blauer Wildbacher zugelassen, begrenzt auf die Weinbaugebiete der Steiermark. Im Gegensatz zur kleinen Anbaufläche ist der Bekanntheitsgrad des daraus gekelterten Roséweines hoch, der nur aus den Weinbaugebieten der Steiermark kommend, als Schilcher vermarktet werden darf. Dieser rosa bis zwiebelschalenfarbige Wein wird wie ein Rosé erzeugt und benötigt beste Lagen.
Wein: Rassige Säure, sowie ein markantes Geruchs- und Geschmacksbild kennzeichnen den fruchtig-frischen, robusten Wein, der auch als Aperitif beliebt ist. Auf Gneis- und Schieferböden erreicht die Sorte ein grasig-würziges Bukett. Aus Blauem Wildbacher werden auch Rotweine, sowie auch Prädikats- und Eisweine erzeugt.
Blauer Portugieser
Der Blaue Portugieser ist mit der Sorte Português Azul ident und wurde vom Freiherrn von Fries um 1770 aus Porto nach Vöslau gebracht. Noch heute ist der Portugieser in der Thermenregion die häufigste Rotweinsorte. Hauptsächlich in Niederösterreich vertreten, verliert aber stark an Bedeutung. Seine Anbaufläche hat im Zeitraum von 1999 bis 2015 kontinuierlich abgenommen.
Wein: Bei höheren Erträgen entstehen einfache und hell gefärbte Rotweine, die rasch reifen und frühzeitig altern. In guten Jahren und bei Ertragsbeschränkung kann der Blaue Portugieser kräftige und extraktreiche Rotweine hervorbringen.
Rathay
Ráthay ergibt tiefdunkle, vollmundige, extrakt- und gerbstoffreiche Weine.
Rathay ist eine rote Rebsorte. Die Rebsorte wurde 1970 von Gertrude Mayer an der österreichischen Weinbauschule Klosterneuburg gezüchtet. Dafür kreuzte sie Blauburger und Blaufränkisch. Der Name erinnert an den aus Ungarn stammenden Emmerich Ráthay (1845–1900), der in den Jahren 1893 bis 1900 Direktor des oenologisch-pomologischen Instituts der Weinbauschule Klosterneuburg war. Im Jahre 2000 wurde die Sorte auf dem österreichischen Markt eingeführt und so konnten die Winzer mit der sehr frostharten und unempfindlichen Rebe gegen Mehltau arbeiten. Momentan sind 9 Hektar in Österreich mit dieser noch jungen Rathay-Rebsorte bepflanzt.
CHARAKTERISTIK
Ráthay ergibt tiefdunkle, vollmundige, extrakt- und gerbstoffreiche Weine. Sie sind frühzeitig trinkreif. Wegen ihrer guten Farbkraft eignet sich die Sorte gut als Verschnittpartner
Turbiana, Trebbiano di Lugana
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Die weiße Rebsorte Turbiana ist eine der ältesten und heute die meist angebaute Rebsorte in Italien, sehr ertragsreich. Außer in Italien wird die Traube noch in Frankreich angebaut, wo sie im Süden „Ugni blanc” und im Cognac-Gebiet „Saint-Émilion” heißt. Aus diesen Trauben wird im Valtènesi der LUGANA hergestellt, ein traditionsreicher, für die Region typischer DOC-Wein. Der Wein muss zu mindestens 90 % aus Trebbiano di Lugana-Trauben hergestellt werden. Die Rebsorte unterscheidet sich in Lugana von den anderen nationalen Trebbianos, besonders geschmacklich.
Catarretta
Diese Rebsorte wird fast ausschließlich auf Sizilien und in der italienischen Region Kalabrien angebaut. In Tunesien sind ebenfalls einige kleine Anpflanzungen bekannt, die durch italienische Auswanderer dorthin gebracht wurden. Sie ist mit fast 65.000 Hektar Rebfläche nach der Trebbiano-Familie die meistangebaute weiße Sorte Italiens und noch vor Catarratto Bianco lucido die wichtigste Vertreterin der Catarratto-Familie. Auf Sizilien wird sie hauptsächlich in den Freien Gemeindekonsortien bzw. Metropolitanstädten Agrigent, Catania, Caltanissetta, Enna, Palermo, Syrakus und Trapani angebaut.
Die Weine des Catarratto können recht einfach strukturiert und rustikal sein, in den letzten zehn Jahren haben aber einige Erzeuger bewiesen, dass man bei sorgfältiger und kompromissloser Arbeit in Weinberg und Keller sehr interessante Weine daraus gewinnen kann. Außerhalb Italiens stehen noch etwa 80 Hektar Catarratto in Kalifornien.
Nero d`Avola
Der Ursprung dieser Rebsorte ist wahrscheinlich auf die italienische Insel Sizilien zurückzuführen. Den Namen erhielt sie von der Stadt Avola in der Provinz Siracus. Nero d’Avola bedeutet übersetzt „der Schwarze von Avola“, was auf die tiefdunkle Farbe der Trauben und des Weins zurückzuführen ist. Sizilien beheimatet bis heute den größten Teil der Anbaufläche dieser Rebsorte, welche dort unter „Calabrese“ bekannt ist und die Hauptrebsorte der Region ist. Außerhalb der Insel gibt es nur wenige Hektar in Kalabrien, Australien, Argentinien und der Schweiz. Die Reben lieben die Hitze und können sehr gut mit Trockenheit umgehen. Früher wurde die Rebsorte sehr oft in Cuvée verwendet um die Farbe, den Körper und das Tannin „aufzubessern“, heute hingegen werden vielen reinsortig Nero d’Avolas auf den Markt gebracht und überzeugen mit ihrem typisch sizilianischen Stil.