GRAUBURGUNDER RESERVE 2022
Weingut Prechtl / Zellerndorf / Weinviertel
Reife gelbe Tropenfrucht!
Leuchtendes kräftiges Goldgelb, Silberreflexe. In der Nase Blütenhonig, reife gelbe Tropenfrucht, ein Hauch von Orangenmarmelade, zarte Kräuterwürze, einladendes Bukett. Am Gaumen saftig, opulent, reife Birnenfrucht, feiner Säurebogen, mineralisch-salzig im Abgang, ein balancierter, stoffiger Speisenwein
Ein delikates Trinkvergnügen!
Auszeichnungen:
Falstaff: 92 Punkte
Gault&Millau: 17 von 20 Punkten
Vinaria Weinguide 2022/23: 3 Sterne, sehr gut
Hersteller: Weingut Franz Prechtl, Zellerndorf 12, 2051 Zellerndorf
Herkunft: Österreich / Weinviertel / Zellerndorf
Jahrgang: 2022
Rebsorte: Grauburgunder
Ausbau: Holzfass
Speisenempfehlung: Backhenderl, Fisch, Meeresfrüchte
Geschmack: Trocken
Trinkreife: bis 2028
Trinktemperatur: 10-12°C
Alkoholgehalt: 12,8%
Säure: 4,8 g/l
Restzucker: 6,6 g/l
Verschluss: Drehverschluss
Inhalt: 0,75l
Enthält: Sulfite
Weingut Franz Prechtl / Zellerndorf / Weinviertel
Der Winzer Franz Prechtl liebt es Weine zu produzieren, die Freude machen und lange in Erinnerung bleiben!
Das Weingut liegt in Zellerndorf im Retzer Land und hat sich vor allem auf die Rebsorte Grüner Veltliner spezialisiert. Die Hälfte davon werden mittlerweile in zehn Länder der Welt exportiert. Alte Klone wurden selektioniert und sind Basis für besonderen Ausdruck im Grünen Veltliner. Handarbeit und nachhaltige Bewirtschaftung stehen im Mittelpunkt. Gedüngt wird mit Stiermist und gänzlich auf Herbizide verzichtet. Kühle Nächte und heiße Tage sorgen für das Aroma, Kraft und Eleganz im Wein. Sechs Varianten vom Grünen Veltliner werden unter Weinviertel DAC produziert. Urgesteinsböden, Lössböden, und ehemaliger Meeresboden bieten dafür die Grundlage. Zum Großteil wird Weißwein gekeltert, Riesling, Welschriesling, Gelber Muskateller, Sauvignon Blanc und das Burgundercuvée bilden die Ergänzung zum Grünen Veltliner. Den Rotweinanteil stellen Zweigelt, Blaufränkisch und St. Laurent.
Weinbaugebiet Weinviertel
... dort wo das „Pfefferl“ wächst!
Das Weinviertel ist jedem österreichischen Weinfreund ein Begriff, doch auch international steigt der Bekanntheitsgrad des größten österreichischen Weinbaugebietes. Die Rebfläche von 13.356 Hektar ist ein wesentlicher Faktor, doch das Erfolgsrezept heißt Grüner Veltliner, namentlich in der gebietstypischen Ausprägungen als Weinviertel DAC und Weinviertel DAC Reserve. Das Weinviertel ist ein ausgesprochenes Weißweinland, ist es doch zu rund 85 Prozent mit weißen Rebsorten bestockt. Es ist selbstverständlich, dass ein derart umfangreiches Gebiet kein homogenes Ganzes darstellt, sondern die verschiedensten Bodentypen auch die unterschiedlichsten Weincharaktere hervorbringen. Klimatisch wird das Weinviertel von einem gemäßigten Kontinentalklima geprägt, nur im äußersten Süden überwiegen die pannonischen Einflüsse.
Grauburgunder
Mit einer internationalen Fläche von etwa 18.000 Hektar nimmt der Grauburgunder, in Frankreich als Pinot Gris, in Italien als Pinot Grigio bekannt, einen eher geringen Platz im Sortenspiegel ein. Aber die Bedeutung der Sorte ist derzeit steigend. Vor allem in Deutschland gewinnt sie zunehmend an Verbreitung.
Das hat einen einfachen Grund. Kann der Grauburgunder gut ausreifen, bringt er säurearme, dabei körper- und extraktreiche Weine hervor, die besonders gut zum Essen passen. Seinen Namen verdankt er der Farbe seiner Trauben, die im Stadium der Reife leicht blaurote Färbung mit einem Stich ins Graue aufweisen.
Es handelt sich um eine weinbaulich eher schwierige Rebsorte. Die dünnhäutigen Beeren verlangen eine sehr feinfühlige Bearbeitung, da durch Verletzungen der Schale ihr Saft zu früh freigesetzt wird. Außerdem reagieren sie stark auf Klimaschwankungen (Hitze/Kälte). In kühlen Weinbaugegenden sollten nur Winzer, die über gute südseitige Hanglagen mit fruchtbaren, warmen und genügend kalkhaltigen Böden verfügen, an die Anpflanzung dieser Sorte denken. Sie ist anfällig gegen den Echten Mehltau und den Falschen Mehltau. Des Weiteren neigt sie zu Chlorose, Rohfäule und Virusbefall.
Sie wächst besonders gut auf Lößterrassen, aber auch auf Kalkboden und steinigen Untergründen. Dann liefert sie gute Erträge und hohe Mostgewichte.
Der Grauburgunder wird gerne im Stahltank, im großen Holzfass, aber auch im Barrique mit biologischem Säureabbau ausgebaut. Als Wein entwickelt der Grauburgunder eine blassgelbe bis goldgelbe Farbe. Im Glas verbreitet er in einfacheren Qualitäten den Duft frisch aufgeschnittener, reifer Äpfel mit einem charakteristischen Hauch herbstlicher Rauchnoten. Bei guten Qualitäten erweitert sich das Aromenspektrum und er duftet dann vor allem nach grünen Nüssen, Mandeln, frischer Butter und zeigt dazu fruchtige Aromen, die an Birnen, Trockenobst und Rosinen, Ananas und Zitrusfrüchte erinnern. Außerdem können auch Noten von grünen Bohnen oder Paprikaschoten auftauchen.