CHARDONNAY RIED LORES 2020
Johanneshof Reinisch / Tattendorf / Thermenregion
Perfekte Balance!
Helles Grüngelb, Silberreflexe. In der Nase rauchig unterlegte Bourbonvanille, zart nach Feuerstein und Haselnuss, weiße Tropenfrucht, etwas nach Litschis. Am Gaumen saftig, weißer Pfirsich, zitronige Nuancen, finessenreich strukturiert, wirkt leichtfüßig, ein Hauch von Karamell, Limetten im Nachhall, sicheres Reifepotenzial.
Auszeichnungen:
Falstaff: 93 Punkte
A la Carte: 93 Punkte
Passt zu Fisch und Krustentieren, kräftigen Pastagerichten, zu feinem Geflügel wie Perlhuhn oder Wachtel, zu Kalbfleisch und edlen Innereien wie Kalbsleber, Kalbsnieren oder Bries.
Hersteller: Weingut Johanneshof Reinisch, Im Weingarten 1, A-2523 Tattendorf
Herkunft: Österreich / Thermenregion
Lage: Ried Lores
Boden: Schwarzerdeauflage auf urzeitlichem Schottergrund
Jahrgang: 2020
Rebsorte: Chardonnay
Ausbau: Nach der Vergärung in Holzfässern verschiedener Größe mit leichtem Toasting reift dieser Wein für weitere acht bis zehn Monate darin.
Speisenbegleitung: Fisch und Krustentieren, zu feinem Geflügel wie Perlhuhn oder Wachtel, zu Kalbfleisch und edlen Innereien wie Kalbsleber, Kalbsnieren oder Bries
Geschmack: Trocken
Trinkreife: bis 2030
Trinktemperatur: 10°C
Restzucker: 1,4 g/l
Säure: 6,4 g/l
Alkoholgehalt: 14,0%
Verschluss: Naturkork
Inhalt: 0,75l
Enthält: Sulfite
Johanneshof Reinisch - Tattendorf
Fruchtige Weißweine, gehaltvolle Rotweine!
Inmitten von Weingärten liegt der Johanneshof Reinisch bei Tattendorf. Die Region hat eine große Tradition im Weinbau. Schon die Römer kelterten entlang der sogenannten Thermenlinie Weine von großer Qualität. Um die besonders günstigen natürlichen Voraussetzungen bestmöglich zu nutzen, wurde 1995 das Kulturweingut Johanneshof neu errichtet. Ein optimaler logistischer Ablauf bei der Vinifikation bestimmt die Weinqualität letztendlich ebenso wie die sorgfältige Arbeit im Weingarten und ein günstiger Wetterverlauf entscheidend sind. Am Johanneshof Reinisch werden gleichermaßen fruchtige Weißweine, gehaltvolle Rotweine und Süßweine gewonnen. Die Leitsorten sind Pinot Noir und St. Laurent.
Weinbaugebiet Thermenregion
Weine mit Geschichte, Weine mit Zukunft!
In der Thermenregion befinden sich 2196 ha Rebflächen, die von etwa 1300 Weinbaubetrieben bewirtschaftet werden. Die Böden sind überaus unterschiedlich, wobei relativ schwere Böden wie lehmige Tone, sandige Lehme und Kalksteinbraunerden überwiegen. Durch den darunter liegenden Verwitterungsschutt und tiefreichende Schichten von Schwemmland werden die Böden gut entwässert und gewärmt. Vollreife, extraktreiche und harmonische Weine sind wegen dieser günstigen Bodenbeschaffenheit typisch für die Thermenregion. Heute regiert im nördlichen Teil um Gumpoldskirchen der Weißwein mit Schwerpunkt auf den autochthonen Sorten Zierfandler (auch Spätrot genannt) und Rotgipfler, während im Süden der Rotwein mit den Sorten Sankt Laurent und Pinot Noir dominiert.
Chardonnay
Die Sorte ist weltweit verbreitet, liefert Weine, die zu den teuersten Weinen der Welt zählen, aber auch den Grundwein für die Champagnererzeugung. Benötigt gute, warme Lagen mit tiefgründigen Böden mit guter Wasserversorgung und höherem Kalkgehalt.
In Frankreich wird die Rebsorte Chardonnay in erster Linie im Burgund und in den Gebieten Chablis und Champagne angebaut, findet sich aber auch in einigen anderen französischen Regionen. An anderen Ländern der Erde sind vor allem Kalifornien zu nennen, das mittlerweile flächenmäßig sogar zum weltweit größten Weinanbaugebiet für die Rebsorte Chardonnay aufgerückt ist, ferner Italien und Moldavien. Deutschland spielt mit 1120 Hektar eine eher bescheidene Rolle.
in Österreich sind ca. 1400 Hektar bestockt. Die Sorte ist besonders in der Steiermark vertreten. In der Steiermark wird die Bezeichnung Morillon traditionellerweise als Synonym für den Chardonnay verwendet. Das wichtigste Merkmal eines großen Chardonnays ist seine Komplexität, die nur in besonderen Lagen mit kalkreichen Böden entsteht.
Der Charakter des Chardonnay zeichnet sich weniger durch das Aroma aus, wie es etwa beim Riesling der Fall ist, als durch den typischen Geschmack, der ein wenig rauchig sein kann und an Walnüsse erinnert und deswegen von vielen Kennern besonders geschätzt wird. Dieser Charakter kommt erst mit einer gewissen Reife der Trauben voll zur Geltung, wenn er nach der Spätlese in Eichenfässern ausgebaut wird. Es gibt Spitzenweine, z.B. in Màconnais, die dadurch Berühmtheit erlangt haben, denn der Prozess ist schwierig, da die Rebsorte Chardonnay bei der Spätlese viel Säure verliert.
Die Rebsorte Chardonnay gilt neben dem Riesling als eine der hochwertigsten Weißweinsorten. Sie ist im Anbau relativ anspruchlos, gedeiht auf den unterschiedlichsten Böden und benötigt nicht allzuviel Sonne. Die Rebsorte Chardonnay wird deshalb auch als "Multitalent" unter den Weißweinen bezeichnet.