CUVÉE MARIELA 2018
Weingut Reumann / Deutschkreutz / Mittelburgenland
Stoffig und extraktreich!
Dunkles Rubingranat, violette Reflexe, zarte Randaufhellung. Feine Kirschnoten, etwas Kräuter, ein Hauch von Lakritze, lebendiges Bukett. Saftig, gute Komplexität, extraktsüß, zartes Tannin, reife Waldbeeren im Abgang, bleibt gut haften, vielseitig einsetzbar.
Reifte für 24 Monate in Barriquefässern!
Auszeichnungen
Falstaff: 92 Punkte
Nur noch 6 Flaschen vefügbar!
Hersteller: Grenzlandhof Familie Reumann, Friedlbrunngasse 1, 7301 Deutschkreutz, Österreich
Herkunft: Österreich / Mittelburgenland / Deutschkreutz
Lage: aus den verschiedenen Lagen in der Gemeinde Deutschkreutz und der Umgebung
Jahrgang: 2018
Rebsorte: Blaufränkisch, Cabernet Sauvignon, Merlot, Zweigelt
Ausbau: 24 Monate im neuen Barriquefass
Speisenempfehlung: Lamm, Rind, Wild, gereifter Käse
Geschmack: Trocken
Trinkreife: bis 2028
Trinktemparatur: 18°C
Alkoholgehalt: 14,5%
Verschluss: Drehverschluss
Inhalt: 0,75l
Enthält: Sulfite
Weingut Reumann / Deutschkreutz
Im mittelburgenländischen Blaufränkischland, genauer gesagt in Deutschkreutz, bewirtschaften Birgit und Christian Reumann derzeit etwa 24 Hektar Weingärten. Die Stärke des Betriebs liegt bei den grundsoliden Rotweinen aus den gebietstypischen Sorten Blaufränkisch, Zweigelt und St. Laurent, die zu sehr attraktiven Preisen angeboten werden. Dazu kommen Spezialitäten, die das Engagement der Familie unterstreichen. Bei vielen Prämierungen erhielten die Weine vom Grenzlandhof schon hohe Auszeichnungen. Der Blaufränkisch ist die Leitsorte des Betriebs und nimmt den größten Teil der Rebfläche ein. Auch Zweigelt, St. Laurent, Cabernet Sauvignon, Merlot und Pinot Noir reifen hervorragend auf den kräftigen Böden des Mittelburgenlandes. Die Rotweine des Hauses werden sowohl klassisch als auch in Barriques ausgebaut. Aufgrund ihrer Frucht und Harmonie werden die Weine der Familie Reumann von in- und ausländischen Kunden sehr geschätzt.
Weinbaugebiet Mittelburgenland
Auch wenn die Bedeutung des Zweigelt in den letzten Jahren zugenommen hat, haben es die Winzer des landschaftlich reizvollen Mittelburgenlandes doch mit Erfolg verstanden, sich als das „Blaufränkischland" zu bezeichnen. Von den schweren Böden der besten Rotweinlagen von den Weinbauorten Deutschkreutz, Neckenmarkt und Horitschon kommen robuste und von intensiver Würze gezeichnete Baufränkische, die auch durchaus lagerfähig sind. Aber auch Zweigelt, St. Laurent, Blauburgunder und die französischen Neulinge Cabernet Sauvignon und Merlot können sich in dieser typischen Rotwein-Herkunft bestens behaupten. Zunehmende Bedeutung haben Rotwein-Cuvées, die aus den angeführten Rebsorten komponiert werden. Der Barrique-Ausbau ist für die Premium-Qualität mehr oder weniger obligat geworden.
Blaufränkisch
Blaufränkisch, die renommierteste rote Rebsorte Österreichs, besticht mit enormen Potenzial und bringt unterschiedliche Bodenverhältnisse ausgezeichnet zur Geltung. Leithaberg, Eisenberg und Mittelburgenland DAC - 3 unterschiedliche Weinstilistiken mit 100 % Blaufränkisch.
Der Blaufränkisch ist ein richtiger „Mitteleuropäer“. Diese uralte Sorte stammt von einer Heunisch-Kreuzung, der zweite Elternteil ist unklar. Verbreitet vor allem in den Ländern der ehemaligen Habsburger-Monarchie, ist sie Leitsorte im Mittelburgenland, genannt Blaufränkischland. Von hier kommen herkunftstypische Mittelburgenland DAC Weine als Botschafter des einzigartigen Terroirs. DAC-Status genießt der Blaufränkisch ab 2010 auch als Leithaberg DAC und Eisenberg DAC. Doch auch Carnuntum trumpft immer wieder mit Blaufränkisch auf, vor allem am Spitzerberg im Osten des Gebiets.
Das typische Bukett der spät reifenden Rebsorte wird von tiefgründiger Waldbeeren- oder Kirschfrucht und feinherber Kräuterwürze geprägt. Das Geschmacksbild ist präzise und lebendig, mit einer charakteristischen Säure. Blaufränkisch kann große Weine mit dichter Struktur und markanten Tanninen hervorbringen, die in der Jugend oft ungestüm sind, bei genügend Reife aber samtig geschmeidige Facetten entwickeln. Kräftige Sortenvertreter weisen auch genügend Potenzial für längere Lagerung auf. © ÖWM
Cabernet Sauvignon
Cabernet Sauvignon ist wahrscheinlich die populärste Rotweinsorte der Welt. Egal wo und zu welchen Bedingungen die Weine aus ihr vinifiziert werden, die Sorte zeigt immer ihre typischen Charaktermerkmale: viel Struktur und Tannin mit präzisen Johannisbeeraromen.
In den 1980er Jahren machte der Cabernet Sauvignon im Vormarsch der internationalen Sorten Furore, sie ist genetisch eine Kreuzung aus Cabernet Franc und Sauvignon Blanc. vor allem wegen seinem charakteristischen Geruchs- und Geschmacksbild. Wenn die Trauben nicht die notwendige physiologische Reife erreichen, erinnern sie an grüne Paprika, Brennnesseln und Cassis. Vollreif läuft die Sorte zur Hochform auf.
Die alte Bordeauxsorte wurde um 1860 von Robert Schlumberger nach Österreich gebracht. Ihre wachsende Beliebtheit verdankt sie vor allem ihrer Eignung als ideale Cuvée Ergänzung. Der Einsatz des kleinen Holzfasses ist fast obligat, der Sortentypus wird damit effektvoll ergänzt. Die klassischen internationalen Cabernet Hochburgen sind nach wie vor Bordeaux und Kalifornien, aber u.a. auch die italienische Maremma.
Cabernet Sauvignon hat als Jungwein ein kräftiges fruchtbetontes Bukett und zeigt sich am Gaumen bisweilen rauh und gerbstoffbetont. Ein guter Cabernet Sauvignon gewinnt im Laufe seiner Reifung zunehmend feine Röstaromen, ebenso Aromen von schwarzen Johannisbeeren, sowie Lakritze und Paprika. Die Weine benötigen eine längere Entwicklung, um den Gerbstoff reifen zu lassen, erst nach längerer Lagerung erreichen sie ihren Höhepunkt
Merlot
Merlot ist das Chamäleon unter den roten Rebsorten. Je nach Klima und Terroir verändert er seinen Geschmack. In Höchstform trifft man ihn in Bordeaux an. Die großen Weine aus dieser Traube kommen von den Bordeaux-Appellationen am rechten Ufer, St. Emilion und Pomerol. Die Sorte ist seit 1986 für österreichischen Qualitätswein zugelassen und ist in allen Weinbaugebieten vertreten.
Die Herkunft ist ungewiss, Merlot wurde jedoch im Bordeaux schon im 18. Jh. erwähnt. Merlot stammt wie Cabernet Sauvignon von Cabernet Franc ab.
Nur bei hoher Reife und längerem Weinausbau zeigen die Weine viel Frucht und weiche Extraktsüße, dazu runde, harmonische Tannine.
Weine mit hoher Reife besitzen sehr gute Lagerfähigkeit. Wenn die Trauben nicht vollständig ausgereift sind, besteht die Gefahr, dass die Weine grasig grün wirken. In heißeren Gebieten oder bei zu später Ernte neigt Merlot zur Alkohollastigkeit. Deshalb ist der Lesezeitpunkt extrem wichtig.
Zweigelt
Zweigelt
In den 1920er Jahren von seinem Namensgeber Professor Fritz Zweigelt aus Blaufränkisch und St. Laurent gekreuzt. Als meistverbreitete Rotweinrebe Österreichs, sie findet in allen Weinbaugebieten begünstigte Standorte, reicht ihr Spektrum von jung zu trinkenden, ohne Holz ausgebauten Weinen bis zu kraftvollen Gewächsen aus dem Barrique.
Gerne wird sie auch als Partner für Cuvées eingesetzt, gut verträgt sie sich mit den „Elternsorten“, aber auch mit Cabernet & Co.
Die fruchtig österreichische Variante des Zweigelt zeigt, speziell als Jungwein, viel Charme, duftet nach Kirschen, ist am Gaumen samtig rund und dezent würzig. Die kraftvoll internationale Stilistik kennzeichnen Weichsel- und Beerenaromen, Fruchttiefe und deutlich mehr Gerbstoff, bei aller Komplexität bleiben die Weine stets harmonisch.