ALTER WEINGARTEN 2018

Weingut Krutzler / Deutsch-Schützen / Eisenberg

Wunderbar weich und saftig!

Dunkles Rubingranat, violette Reflexe, zarte Randaufhellung. Schöne warme Fruchttöne in der Nase. Frische Kirschen, Pflaume, zarte Kräuterwürze, ein feiner floraler Touch und etwas Edelholz im Hintergrund. Betörend. Im Mund wunderbar weich und saftig, feine Extraktsüße. Kräftig, animierender Säure. Enorm passgenaue Komponenten im Mund, extrem trinkig und trotzdem mit Spannung. Ein wunderbar ausgewogener Wein, der auch lange nachhallt.

Auszeichnungen:
Falstaff: 96 Punkte

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Flaschen


Hersteller: Weingut Reinhold Krutzler, Deutsch-Schützen Weinberg 205-252, 7474 Deutsch-Schützner Bergen
Herkunft: Österreich / Südburgenland
Böden: Mineralischer mittelschwerer Lehmboden
Jahrgang: 2018
Rebsorte: 90% Blaufränkisch, 10% Zweigelt
Ausbau: 18 Monate in 500l Holzfässern
Trinkreife: bis 2028
Essen: Dunkles Fleisch, Wild, Geschmortes, Pilzgerichte
Alkoholgehalt: 13,5%
Trinktemperatur: 18°C
Restzucker: 1,1g/l
Säure: 6,3g/l
Inhalt: 0,75l
Verschluss: Naturkork
Enthält: Sulfite

Weingut Krutzler

Das Weingut Krutzler wird mittlerweile in fünfter Generation geführt. Bereits 1966 hat man die ersten Qualitätsweine abgefüllt, und bis heute sieht man sich nur dem Besten verpflichtet. So arbeitet der Familienbetrieb auf etwa 13 Hektar Rebflächen rund um Deutsch Schützen und den Eisenberg traditionell fast ausschließlich mit Rotweinen. Hier steht vor allem einer im Mittelpunkt: der Blaufränkisch. Nicht Modeweine ohne Ecken und Kanten, sondern die Stilistik der Sorte, die klimatischen Besonderheiten und das prägende Terroir stehen in der Krutzler’schen Weinmacherphilosophie an erster Stelle. Die Rebflächen befinden sich alle in einer nach Südsüdosten ausgerichteten Kessellage, die von Wald umgeben ist. In diesem Kleinklima finden sich mineralische, eisenhaltige Lehm- und Schieferböden. Das Terroir, niedrige Erträge und eine lange Vegetationsperiode bringen Weine mit Eigenständigkeit und Charakter.
Allerbeste Rieden in Deutsch Schützen und am nahen Eisenberg sind die Grundlage für den Eisenberg DAC Reserve; mindestens 25 Jahre alte Reben und extralange Fasslagerung sind die Basis für diesen kräftig-würzigen, mineralischen Charakterwein. Aus sorgfältiger Selektion der jeweils besten Blaufränkischtrauben des Jahrgangs wird der Blaufränkisch »Perwolff«, das renommierte Flaggschiff des Hauses, in Eichenfässern ausgebaut. Dieser sehr aufwendig verarbeitete, extrem lagerfähige Spitzenwein von Weltruf hat seinen Namen nach einer alten Bezeichnung für Deutsch Schützen. Mit zunehmender Flaschenreife erfreut er den Gaumen mit Geschmeidigkeit und Eleganz.

Weinbaugebiet Südburgenland

Ganz im Süden des Burgenlandes liegt ein Gebiet, dessen wellige Hügel und steile Hänge mit Reben bepflanzt sind, während die Kuppen oft Laub- und Tannenwälder krönen. Ausgehend von der prägnantesten Erhebung der Region wurden die Weine des Südburgenlandes früher als „Eisenberger“ bezeichnet, und man dachte dabei an mineralische, erdige Blaufränkische. Rund 150 ha Weinfläche sind hier mit Blaufränkisch bepflanzt. An den steilen Hängen findet man vornehmlich Schieferböden, die sehr klarfruchtige, mineralisch geprägte Weine hervorbringen. Am Fuß der Erhebungen sind die Böden tiefgründiger mit stark eisenhaltigem Lehm, der für erdige Weine mit faszinierender Tanninstruktur sorgt. Beide Bodentypen sind einzigartig in Österreich und garantieren daher einen unverwechselbaren Weintypus.

Eisenberg DAC steht für den regionstypischen Wein des Südburgenlandes. Es handelt sich dabei um einen Blaufränkischen, der dort am weitesten verbreiteten Sorte, die in diesem idyllischen Landstrich einen charakteristischen Duft und eine besonders mineralisch-würzige Geschmacksnote entwickelt.

Blaufränkisch

Blaufränkisch, die renommierteste rote Rebsorte Österreichs, besticht mit enormen Potenzial und bringt unterschiedliche Bodenverhältnisse ausgezeichnet zur Geltung. Leithaberg, Eisenberg und Mittelburgenland DAC - 3 unterschiedliche Weinstilistiken mit 100 % Blaufränkisch.
Der Blaufränkisch ist ein richtiger „Mitteleuropäer“. Diese uralte Sorte stammt von einer Heunisch-Kreuzung, der zweite Elternteil ist unklar. Verbreitet vor allem in den Ländern der ehemaligen Habsburger-Monarchie, ist sie Leitsorte im Mittelburgenland, genannt Blaufränkischland. Von hier kommen herkunftstypische Mittelburgenland DAC Weine als Botschafter des einzigartigen Terroirs. DAC-Status genießt der Blaufränkisch ab 2010 auch als Leithaberg DAC und Eisenberg DAC. Doch auch Carnuntum trumpft immer wieder mit Blaufränkisch auf, vor allem am Spitzerberg im Osten des Gebiets.
Das typische Bukett der spät reifenden Rebsorte wird von tiefgründiger Waldbeeren- oder Kirschfrucht und feinherber Kräuterwürze geprägt. Das Geschmacksbild ist präzise und lebendig, mit einer charakteristischen Säure. Blaufränkisch kann große Weine mit dichter Struktur und markanten Tanninen hervorbringen, die in der Jugend oft ungestüm sind, bei genügend Reife aber samtig geschmeidige Facetten entwickeln. Kräftige Sortenvertreter weisen auch genügend Potenzial für längere Lagerung auf. © ÖWM

Zweigelt

Zweigelt
In den 1920er Jahren von seinem Namensgeber Professor Fritz Zweigelt aus Blaufränkisch und St. Laurent gekreuzt. Als meistverbreitete Rotweinrebe Österreichs, sie findet in allen Weinbaugebieten begünstigte Standorte, reicht ihr Spektrum von jung zu trinkenden, ohne Holz ausgebauten Weinen bis zu kraftvollen Gewächsen aus dem Barrique.

Gerne wird sie auch als Partner für Cuvées eingesetzt, gut verträgt sie sich mit den „Elternsorten“, aber auch mit Cabernet & Co.
Die fruchtig österreichische Variante des Zweigelt zeigt, speziell als Jungwein, viel Charme, duftet nach Kirschen, ist am Gaumen samtig rund und dezent würzig. Die kraftvoll internationale Stilistik kennzeichnen Weichsel- und Beerenaromen, Fruchttiefe und deutlich mehr Gerbstoff, bei aller Komplexität bleiben die Weine stets harmonisch.

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