CHIANTI CLASSICO RISERVA LE DUE ARBIE DOCG 2018
Fattoria di DIEVOLE / Vagliagli / Toskana
Vielfältig und einfach köstlich!
Intensive rubinrote Farbe. In der Nase intensiv, Aromen von reifen roten Früchten und Kirschen, feine Veilchenaromen und würzige Noten. Im Mund bleibt die von der Nase wahrgenommene aromatische Vielfalt erhalten, mit einem gut integrietem Tannin und einer außergewöhnlichen Frische.
Ein eleganter Wein, mit einem langen und anhaltenden Finale.
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Hersteller: Località Dievole 6, 53019 Castelnuovo Berardenga, Siena
Herkunft: Italien / Toskana / Vagliagli
Jahrgang: 2018
Rebsorte: Rebsorte: 95% Sangiovese, 5% Canaiolo
Ausbau:Spontangärung in Rohzementfässern für 2 Wochen. 12 Monate in französischen Eichenfässern und weitere 3 Monate in der Flasche.
Speisenempfehlung: Grillfleisch, Rehrücken, Wild, Steak
Geschmack: Trocken
Klassifizierung: Riserva DOCG
Trinkreife: bis 2027
Trinktemperatur: 18°C
Alkoholgehalt: 13,5%
Verschluss: Naturkork
Inhalt: 0,75l
Enthält: Sulfite
Fattoria di DIEVOLE / Vagliagli / Toskana
Das Weingut Dievole (dt. "Gott will es") wurde im Jahre 1090 gegründet!
Die Fattoria liegt zwölf Kilometer nordöstlich von Siena und einen Kilometer vom malerischen Dörfchen Vagliagli entfernt. Seit 2013 gehört Dievole Alejandro Pedro Bulgheroni, der bereits mehrere Güter in Argentinien, Uruguay und Kalifornien besitzt. In Italien engagiert er sich auch in Montalcino und der Maremma. Das bekannte Weingut im Chianti Classico erhielt ein neues Management und wird systematisch auf biologischen Anbau umgestellt. Der Jahrgang 2017 wird der erste zertifizierte Bio-Jahrgang sein.
Die Weinproduktion wurde dem weltberühmten Önologen Alberto Antonini anvertraut. In den letzten Jahren wurde auch die Kellertechnik erneuert. Als Gärtanks setzt man auf neue, konische Zementtanks, die auch in Bordeaux in berühmten Chateauxs wie Cheval Blanc wieder Einzug hielten. Zum Ausbau sind hauptsächlich große Holzfässer im Einsatz.
Toskana
Was kann man über die Toskana noch sagen?
Sanfte Hügel bis an den Horizont, einsame Schlösser, Ansitze und Gehöfte auf den Kuppen, endlose Auffahrten, gesäumt von im Dunst des Abendlichts entschwindenden Zypressen. So oder ähnlich ist das Bild das jedem einfällt wenn er an diese bekannteste aller italienischen Kulturlandschaften denkt. Die großen Umwälzungen in Italien nach dem 2. Weltkrieg und enorme Absatzschwierigkeiten ließen die toskanische Weinwirtschaft in eine tiefe Krise stürzen. Heute sind die toskanischen Weine auf den internationalen Märkten beinahe ein Synonym für Weine aus Bella Italia, allen voran Brunello und Chianti Classico.
Bolgheri DOC
Es liegt in der für hochwertigen Weinbau lange unberücksichtigten Region der Maremma, im Küstenstreifen zwischen Livorno und Grosseto. Das Bolgheri zeichnet sich im Gegensatz zum eher sandigen Umland durch schottrige, kalkhältige Böden aus, die den Weinen ausreichend Struktur und Eleganz verleihen.
Das Bolgheri ist jenes Gebiet, in dem die Geburtsstunde der prestigeträchtigen Supertoskaner schlug.
Sangiovese
Italiens wichtigste rote Rebsorte!
Sangiovese ist die wichtigste rote Rebsorte Italiens und wird dort auf etwa 100.000 Hektar angebaut. Dank italienischer Auswanderer ist die Sorte aber auch in Argentinien, Kalifornien, Australien und, in kleinem Umfang, in Israel und auf Korsika anzutreffen. Dazu gibt es noch kleine Bestände in Mitteleuropa. Aber über den Status eines Exoten wird sie dort wohl in absehbarer Zeit kaum hinauskommen. Denn die Rebe reift sehr langsam und kann auch in heißeren Regionen im Allgemeinen erst ab Anfang, Mitte Oktober gelesen werden.
Dazu sind die Trauben dünnschalig und anfällig für Fäule, was in kühleren und nassen Jahren Probleme bereiten kann. Bei Schlechtwetterperioden im Herbst, was in Mittelitalien manchmal vorkommt, reifen die Trauben nicht mehr voll aus und ergeben harte, tanninbetonte Weine mit sehr hoher, fast aggressiv wirkender Säure. Sind die Wetterverhältnisse aber günstig, zeigt sich Sangiovese mit Aromen von Kirschen, Beeren, Blumen und würzigen Noten zusammen mit einer präsenten, aber feinen Säure. Kraftvollere Weine weisen nicht selten auch Anklänge von Pflaumen auf.
Besonders verbreitet ist die Sangiovese in der Toskana, ohne diese Sorte gäbe es zum Beispiel keinen Chianti, und den angrenzenden Weinregionen. Das Potenzial reicht dabei vom einfachen Tischwein bis hin zum international gefeierten Gewächs.
Der bekannteste Wein mit einem Hauptanteil an Sangiovese ist der Chianti. Dieser muss zu mindestens 80 Prozent aus Sangiovese-Trauben bestehen, wobei es aber auch reinsortige Chianti gibt. Der moderne typische Chianti-Geschmack ist sehr fruchtig, wobei in der Regel Beerenaromen wie Brombeeren, Blaubeeren, Johannisbeeren und Preiselbeeren im Vordergrund stehen. Dazu können sich würzige Aromen gesellen wie Leder, Tabak, Nelken, Lakritze oder Teer. Außerdem erinnert der Duft von jungen Chianti-Weinen oft an Veilchen.
Die Sorte neigt stark zur Mutation. Deshalb gibt es eine Vielzahl von Klonvariationen, die unter verschiedenen Namen angebaut werden, alle aber sind sie Sangiovese in sehr unterschiedlicher Ausprägung und Qualität. Dazu zählt etwa der Vino Nobile di Montepulciano, wobei der Sangiovese-Klon hier Prugnolo Gentile heißt. Auch hier sind zwischenzeitlich 20 Prozent anderer Trauben zulässig, um den Sangiovese etwas milder in die Flasche zu bringen.. Der Morellino di Scansano aus der Maremma, dem südlichen Küstenstreifen der Toskana, wird dagegen reinsortig aus Sangiovese erzeugt, ebenso wie der Brunello di Montalcino. Die Brunello-Sorten Sangiovese Grosso und Sangiovese Piccolo ergeben dabei Weine von hoher Konzentration und bieten feine Aromen von Sauerkirschen, Brombeeren, Vanille, Schokolade und würzigen Anklängen.
Sangiovese glänzt dazu auch als Partner in hochkarätigen Cuvées, vor allem in den so genannten Super Tuscans, meist als Begleiter von Cabernet Sauvignon und Merlot.